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Zweite Liga: Köln buhlt weiter um Daum

Auch nach der Abfuhr am Samstag hält der 1. FC Köln an einer Verpflichtung von Christoph Daum fest. Am Dienstag soll nun eine endgültige Entscheidung über den künftigen Trainer des Zweitligisten fallen.

Köln - Der 1. FC Köln hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, doch noch Christoph Daum als neuen Trainer verpflichten zu können. Wie der Zweitligist bekannt gab, hat am Montag eine rund zweieinhalbstündige Unterredung zwischen Präsident Wolfgang Overath, Sportmanager Michael Meier und Daum stattgefunden. Bis Dienstag soll nun eine endgültige Entscheidung über ein mögliches Engagement des Erfolgstrainers in Köln fallen.

Daum hatte den Kölnern am Samstag auf eine erste Anfrage eine Absage erteilt. Unmittelbar nach seiner Entlassung aus einem Kölner Krankenhaus, wo er sich einer Rachenoperation unterzogen hatte, sagte der 53-Jährige, ein Arbeiten sei für ihn in den nächsten drei Wochen nicht möglich. Daum begründete dies mit seinem Gesundheitszustand. Zudem beklagte er, dass die Kölner als Zweitligist keine internationale Perspektive hätten.

Seit 2000 kein deutsches Team mehr trainiert

Daum hatte bereits von 1986 bis 1990 den 1. FC Köln trainiert. Seine letzte Trainerstation in der Bundesliga war Bayer Leverkusen, wo er nach seiner Kokain-Affäre im Jahr 2000 zurücktreten musste. Seitdem hat Daum keine deutsche Mannschaft mehr trainiert.

Betreut wird der Bundesliga-Absteiger zurzeit von Torwart-Trainer Holger Gehrke. Gehrke hat das Amt als Interimscoach übernommen, nachdem sich die Kölner am vergangenen Donnerstag wegen des 0:1 gegen Erzgebirge Aue von ihrem bisherigen Cheftrainer Hanspeter Latour getrennt hatten. In der zweiten Liga sind die Kölner aktuell mit 16 Punkten aus zwölf Spielen nur im Tabellenmittelfeld platziert. (tso/ddp)

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