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Sport: Zwischen Lob und Ablehnung

Ist Sammer oder Peters besser als Sportdirektor?

Berlin - Die Besetzung des neuen Postens als DFB-Sportdirektor spaltet den deutschen Fußball. Der Vorschlag von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, Hockey-Bundestrainer Jürgen Peters dafür zu berufen, fand sowohl Lob als auch scharfe Ablehnung. Der zweite Kandidat ist der derzeit vereinslose Trainer Matthias Sammer.

Uli Hoeneß, Manager des FC Bayern München, sagte dem Tagesspiegel: „Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Peters wäre einen Versuch wert.“ Die Meinungsmacher des Fußballs sähen eine Berufung des Hockeytrainers alles andere als negativ. Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge erklärte: „Das ist ein Mann, der im Hockey sehr gute Arbeit geleistet hat. Im Hockey sind wir Weltspitze, im Fußball sind wir es aktuell nicht.“

Gleichwohl formulierten einige Verantwortungsträger ihre Kritik. Für Hans-Georg Moldenhauer, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes, ist Klinsmanns Vorschlag „unvorstellbar“, Duisburgs Trainer Jürgen Kohler sprach von einer „Schnapsidee“. Der DFB bestätigte am Donnerstag, dass Peters und Sammer die beiden Kandidaten seien. Während Sammer sofort verfügbar ist, könnte Peters erst nach der Hockey-Weltmeisterschaft im September mit seiner Arbeit im Fußball beginnen.

Sammer misst seiner möglichen neuen Aufgabe einen hohen Stellenwert zu: „Mit der Bedeutung des Postens möchte der DFB unserer Jugend und unseren Halbwüchsigen Ziele und Ideale glaubhaft vermitteln.“ Wer Sportdirektor wird, das will das DFB-Präsidium auf einer außerordentlichen Sitzung am 8. Februar entscheiden. Auch Bundestrainer Klinsmann wird dabei sein. dpa/Tsp

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