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Sport: Zwischenspurt im Dauerlauf

Alba hetzt heute weiter und empfängt Oldenburg.

Berlin - Ein Dribbling nach rechts, eine Drehung, ein Schritt zurück. Dann der Wurf, der die lärmenden 2500 Zuschauer in der Paul-Horn-Arena von Tübingen verstummen ließ. Heiko Schaffartzik hatte am Mittwochabend die Nerven behalten, sein Treffer zum 78:77 in den Schlusssekunden des Auswärtsspiels bei den Tigers Tübingen brachte Alba Berlin den achten Bundesliga-Sieg in Serie. „Es bleibt aber gar keine Zeit, sich über so einen etwas glücklichen Sieg zu freuen“, sagt Albas Sportdirektor Mithat Demirel. Schon am heutigen Freitag empfangen die Berliner die Baskets Oldenburg (20 Uhr, Arena am Ostbahnhof).

Das Spiel gegen den Tabellendritten reiht sich ein in ein Stakkato von Partien, das die Berliner zurzeit absolvieren, Demirel spricht von einer „extremen Woche“. Am Sonnabend muss Alba in Würzburg antreten, am 27. Dezember folgt dann der Auftakt der Euroleague-Zwischenrunde mit einem Heimspiel gegen Real Madrid, die vierte Partie in acht Tagen. Beschweren über das Programm will sich niemand beim achtmaligen Deutschen Meister, an die Substanz gehen wird der Zwischenspurt im Saison-Dauerlauf aber sicher. Zumal es im neuen Jahr im fast genauso schnellen Takt weitergeht.

Allerdings sind die Berliner nicht der einzige doppelt belastete Bundesligist. Nicht nur Meister Bamberg, auf den Alba zwei Mal in der Euroleague treffen wird, tritt im Europapokal an. Auch die Oldenburger sind noch international vertreten, wenn auch nur in der drittklassigen Eurochallenge. Dort absolvierte die Mannschaft des früheren Alba-Profis Sebastian Machowski die Vorrunde ohne Niederlage, hinzu kamen zuletzt drei Bundesliga-Siege in Serie. Trainer Machowski war vor der Saison von Braunschweig nach Oldenburg gewechselt, mit Julius Jenkins und Adam Chubb tragen auch zwei ehemalige Berliner Spieler der jüngeren Vergangenheit das Trikot der Baskets.

Auf eine erneute Heldentat von Schaffartzik sollte sich Alba heute nicht verlassen. „Gegen Oldenburg müssen wir viel besser spielen als gegen Tübingen“, warnt Mithat Demirel. Lars Spannagel

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