BERLIN, aber oho: Laupi
Raus aus der Stadt, in der Erde graben und eigene Brombeeren ernten: Wer auf der Suche nach einem Kleingarten ist, bekommt bei "Laupi" in Prenzlauer Berg Unterstützung.
Spießig war gestern: Immer mehr Berliner wünschen sich einen Garten. Alexandra Stern hilft, ihn zu finden. Die 41-jährige Mutter von Zwillingen bestellt selber einen Kleingarten im Norden Berlins. Als vor zwei Jahren ihre Halbtagsstelle bei einem Weiterbildungsunternehmen wegrationalisiert wurde, entschied sie sich, anderen professionell zum Gärtnerglück zu verhelfen. Seit 2012 ist sie quasi Immobilienmaklerin für Lauben. Sie vermittelt Gärten in und um Berlin. Als Erstes erstellt sie mit ihren Kunden eine Prioritätenliste. Wie komfortabel soll die Hütte sein? Wie groß das Grundstück? Braucht es einen Spielplatz? „Auch die Entfernung zum nächsten Bäcker kann ein Kriterium sein“, sagt sie. 300 Euro Servicepauschale berechnet „Laupi“, kurz für Laubenpieper, dafür suchen Stern und ihre Mitarbeiterin binnen sechs Monaten fünf passende Objekte. „Wir arbeiten mit verschiedenen Vereinen, aber auch mit Privatanbietern zusammen.“ Die Grundstücke begutachtet sie persönlich. Kommt es zum Kauf, bekommt Laupi sieben Prozent Provision, die Pauschale wird verrechnet. „Mit 5000 Euro sind Suchende gut aufgestellt“, meint die Vermittlerin. Fünf bis sechs Anfragen gehen pro Tag bei ihr ein. Jetzt im Frühling eher mehr. Demnächst will sie ein Projekt für gemeinschaftliche Gartennutzung starten.
Chefin: Alexandra Stern (41)
Branche: Dienstleistung
Mitarbeiter: 2
Gründungsjahr: 2012
Firmensitz: Prenzlauer Allee 20, Prenzl. Berg
Mehr Infos unter www.laupi.de.
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