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Brandenburg: Zahl der Studienplätze bleiben bis 2013 konstant

Entgegen ursprünglichen Planungen werden in Brandenburg in den kommenden fünf Jahren keine Studienplätze abgebaut. Die Zahl von derzeit knapp 29.700 Studienplätzen werden bis 2013 unverändert bleiben.

2001 hatte die Landesregierung entschieden, die Zahl der damals rund 26 100 Studienplätze um 3600 zu erhöhen. Ab 2009 sollten jedoch wieder 1800 Studienplätze abgebaut werden. Hintergrund für die Planungen war der starke Geburtenrückgang zu Beginn der 1990er. Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) betonte, diese Planungen seien nun korrigiert worden. Die Hochschulen seien auf Erfolgskurs. Deshalb sollten die zusätzlich geschaffenen 3600 Studienplätze erhalten werden. Das Land bringe dafür jährlich rund acht Millionen Euro zusätzlich auf.

Die Ministerin wies darauf hin, dass Brandenburg im laufenden Wintersemester mit 13,7 Prozent bundesweit den höchsten Zuwachs an Studienanfängern verzeichnet habe. Das Land wolle auch in den kommenden Jahren den Hochschulpakt erfüllen, der für Länder mit konstanten oder steigenden Studienanfängerzahlen eine Bundesförderung von jeweils 16 Millionen Euro jährlich vorsehe.

Studentenzahlen entwickeln sich besser als gedacht

Zudem sei 2012 mit einer verstärkten Nachfrage zu rechnen, weil dann in Berlin und Brandenburg ein doppelter Abiturjahrgang an die Hochschulen dränge. Beide Länder stellen derzeit das Abitur von 13 auf 12 Jahre um. Ferner entwickelten sich Wanka zufolge die Studentenzahlen besser als 2001 prognostiziert.

War für die Jahre 2001 bis 2008 mit einem Zuwachs von rund 7000 Studenten gerechnet worden, belief sich das tatsächliche Plus auf fast 11.000. Insgesamt studieren derzeit rund 43.000 junge Leute an den märkischen Hochschulen. Damit seien die Einrichtungen überlastet, sagte Wanka. Das sei jedoch bundesweit "normal". Die Betreuungsrelationen von Dozenten und Studenten seien in Brandenburg durschnittlich. (nal/ddp)

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