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Brandenburg: Brandenburger Naturwacht ist 15 Jahre alt geworden

Potsdam - Sie sind ein echter Exportschlager. Selbst im fernen Saarland dienen Brandenburgs Ranger als Vorbild.

Von Matthias Matern

Potsdam - Sie sind ein echter Exportschlager. Selbst im fernen Saarland dienen Brandenburgs Ranger als Vorbild. Dort wird derzeit eine Naturwacht aufgebaut, die sich am märkischen Beispiel orientieren soll. Nach Bayern hat die Mark die älteste Naturwacht Deutschlands. 15 Jahre alt ist sie nun. Gefeiert wurde das gestern in Rheinsberg.

„Eine Erfolgsgeschichte“, resümiert Bernhard Schmidt-Ruhe, Geschäftsführer des Naturschutzfonds Brandenburg, zum Geburtstag. Die gemeinnützige Stiftung, deren Vorsitz Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) innehat, ist seit 1997 Träger der märkischen Rangertruppe. Die Naturwacht Brandenburg sei das einzige Beispiel dafür, dass aus einer ehemaligen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme hauptamtliche Jobs in größerem Umfang geworden sind. 1991 wurden 200 Arbeitssuchende zur Betreuung der Großschutzgebiete Unteres Odertal, Schorfheide-Chorin, Spreewald und Märkische Schweiz eingesetzt. In den Brandenburger Wäldern und Auen sollten sie vor allem Müll einsammeln, Hecken und Wiesen pflegen. Heute hüten noch 102 hauptamtliche Naturwächter den grünen Schatz des Landes.

Neben der Betreuung der insgesamt 15 Brandenburger Großschutzgebiete und der dazugehörigen Einrichtungen veranstalten die Naturexperten Projekttage für Schulklassen, leiten Jugendgruppen und bieten Führungen an. Dazu kommen Maßnahmen des Artenschutzes wie etwa das Einrichten von Brutplätzen oder die Kontrolle von Krötenzäunen. Jährlich 3,8 Millionen Euro erhält die Naturwacht vom Land Brandenburg für Sach- und Personalkosten.

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