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Brandenburg: BSE: Birthler: BSE-Krise kostet die Mark Brandenburg über 145 Millionen

Die Folgen der BSE-Krise werden das Land, die Kreise und die Landwirte im kommenden Jahr voraussichtlich mehr als 145 Millionen Mark kosten. Der Löwenanteil von fast 122 Millionen Mark werde die Landwirte treffen, warnte Agrarminister Wolfgang Birthler (SPD) am Freitag.

Die Folgen der BSE-Krise werden das Land, die Kreise und die Landwirte im kommenden Jahr voraussichtlich mehr als 145 Millionen Mark kosten. Der Löwenanteil von fast 122 Millionen Mark werde die Landwirte treffen, warnte Agrarminister Wolfgang Birthler (SPD) am Freitag. "Wenn sich die Situation nicht entspannt, könnten die Verluste auch noch höher ausfallen." Er werde sich weiterhin für eine Unterstützung der Landwirte durch die Bundesregierung und die EU einsetzen. Unterdessen gingen die BSE-Schnelltests bei Schlachtrindern weiter. Bisher seien alle 147 Tests negativ ausgefallen, teilte das Agrarministerium mit.

Die Auswirkungen der BSE-Probleme werden nicht nur die Rinderproduktion, sondern auch die Betriebe mit Schweinen und Geflügel betreffen, sagte Birthler vor Vertretern der märkischen Tierzuchtverbände in Groß Kreutz. Die Erlösausfälle werden voraussichtlich allein bei Rind etwa 74 Millionen Mark betragen. Dazu kommen 6,7 Millionen Mark für Preiserhöhungen bei Futter und 7,5 Millionen Mark für die Haltung nicht verkaufter Rinder.

Bei Schweinen und Geflügel müssten Mehrkosten durch das Verbot von Tiermehl und den Ersatz durch andere Eiweißträger sowie Leistungsrückgänge der Tiere einkalkuliert werden. Dies werde bei Geflügel etwa 14,4 Millionen Mark und bei Schweinen rund 9,3 Millionen Mark ausmachen. Dazu kommen nach Angaben des Ministeriums Mehrkosten von 24,5 Millionen Mark für die Tierkörperbeseitigung und die Vernichtung von Knochen und Fetten, die zuvor noch wirtschaftlich verarbeitet wurden.

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