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Brandenburg: Der Fall Schmökel: Stolpe verschiebt wegen der Flucht des Triebtäters seinen Urlaub

Wegen der Zuspitzung im Fall Schmökel hat Ministerpräsident Manfred Stolpe einen seit längerem geplanten Urlaub verschoben. Stolpe wollte Freitag mit seiner Frau in den Süden fliegen.

Wegen der Zuspitzung im Fall Schmökel hat Ministerpräsident Manfred Stolpe einen seit längerem geplanten Urlaub verschoben. Stolpe wollte Freitag mit seiner Frau in den Süden fliegen. Ein Anlass: Sein 10-jähriges Amtsjubiläum am 1. November. Stattdessen traf er sich Sonnabendnachmittag mit Innenminister Jörg Schönbohm, um die Lage zu besprechen. Wahrscheinlich wird Stolpe am Montag die zentrale Führungsstelle der Polizei in Frankfurt (Oder) besuchen, um sich dort ein Bild zu machen. Innenminister Schönbohm will am heutigen Sonntag an der Fahndung beteiligte Polizisten in Strausberg besuchen und mit Einwohnern sprechen.

Schmökel war in Strausberg, wo seine Mutter wohnt, entkommen. Die Unruhe ist hier sehr groß, nachdem Schmökel einen Rentner erschlug. Schönbohm sagte dem Tagesspiegel, Strausberg sei weiterhin ein Fahndungs-Schwerpunkt. Um den Fahndungsdruck zu erhöhen, werde eine Polizei-Hundertschaft aus Baden-Württemberg hinzugezogen.

Schönbohm sagte, man suche vor allem das Fluchtauto, dies sei der "entscheidende Punkt", um seine Spur weiter verfolgen zu können. Wie der Minister weiter sagte, sei nicht auszuschließen, dass sich Schmökel vorerst im Wald verkrochen habe. Es gelte inzwischen als nicht mehr wahrscheinlich, dass der Gewalttäter Selbstmord verüben wolle. Psychologen seien eher der Ansicht, dass ihn die öffentliche Aufmerksamkeit motiviere.

ma

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