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Brandenburg: Der Fall Ulrike: Bis zum Schluss blieb die Hoffnung

Donnerstag, 22. Februar: Gegen 15 Uhr verlässt das Mädchen das Haus, um zum Sport zu radeln.

Donnerstag, 22. Februar: Gegen 15 Uhr verlässt das Mädchen das Haus, um zum Sport zu radeln. Dort kommt Ulrike nicht an. In der Nähe des Elternhauses am Stadtrand von Eberswalde wird das beschädigte Fahrrad gefunden.

Freitag, 23. Februar: Die Polizei richtet eine Sonderkommission ein. Ein Zeuge meldet sich, der einen Schrei gehört haben will und anschließend einen Mann mit einem Auto aus einem Wald fahren sah.

Sonnabend, 24. Februar: Freiwillige Helfer und Polizei durchkämmen den Eberswalder Stadtteil Finow.

Sonntag, 25. Februar: Die Eltern von Ulrike appellieren an eventuelle Entführer, das Kind freizulassen.

Montag, 26. Februar: Die Ermittler fahnden nach einem 20 bis 30 Jahre alten Mann, der mit seinem weißen Pkw einem Zeugen aufgefallen war. Die Polizei vermutet einen Unfall zwischen einem VW und Ulrike. An ihrem Fahrrad waren entsprechende Lackspuren entdeckt worden.

Dienstag, 27. Februar: Möglicherweise steht ein in Bernau ausgebrannt entdeckter weißer VW Polo im Zusammenhang mit Ulrikes Verschwinden. Der Wagen wurde zuvor gestohlen.

Mittwoch, 28. Februar: Die Ermittler veröffentlichen das Phantombild eines etwa 20 bis 25 Jahre alten Mannes, der von einer Zeugin bei dem Wagen gesehen wurde. Ulrikes Mutter erkennt Teile einer Haarspange und Reste des Rucksacks ihrer Tochter aus dem ausgebrannten Auto.

Donnerstag, 1. März: Aufklärungsflugzeuge der Bundeswehr werden bei der Suche nach dem Kind eingesetzt.

Freitag, 2. März: Die Zahl der Hinweise steigt auf fast 700. Nach der Auswertung von Luftaufnahmen des Großraums Eberswalde beginnt die Polizei mit der Untersuchung von auffälligen Stellen.

Sonnabend, 3. März: Die Suche bleibt trotz des Einsatzes von 650 Helfern ohne Erfolg. Eine etwa 16 Kilometer von Eberswalde im Wald gefundene Männerleiche hat mit dem Fall offenbar nichts zu tun.

Sonntag, 4. März: Wegen stärkerer Schneefälle ist die Suche schwierig. Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) und Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) besuchen Ulrikes Eltern in Eberswalde.

Montag, 5. März: Obwohl weiterhin Tornado-Jets der Bundeswehr und Hubschrauber eingesetzt werden, bleibt die Suche nach Ulrike erfolglos. Die Polizei findet den Fahrer eines blauen Geländewagens, der in der Nähe des Ortes gesehen worden war, an dem das Mädchen verschwand. Es gibt jedoch keinen Zusammenhang.

Dienstag, 6. März: Nach dem Hinweis eines Bürgers durchsucht die Polizei eine Berliner Gartenkolonie. Ein Zeuge will dort einen Mann mit einem Mädchen beobachtet haben, das Ulrike ähnlich sah.

Mittwoch, 7. März: Die molekulargenetische Untersuchung von Ulrikes Fahrrad bringt die Ermittlungen nicht weiter. Zum dritten Mal kommt ein Tornado-Jet zum Einsatz. Die Zahl der Hinweise aus der Bevölkerung überschreitet 1000.

Donnerstag, 8. März: Nach Angaben von Innenminister Schönbohm könnten mehrere Täter das Mädchen verschleppt haben. An der Haarspange Ulrikes soll nach Haut gefunden worden sein, die nicht von dem Mädchen stammt.

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