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Brandenburg: Deutschlands gefährlichstes Pflaster Brandenburg führt Verkehrsunfallstatistik an

Potsdam - Das Land Brandenburg steht in der Verkehrsunfallstatistik in Deutschland wieder ganz vorne. In keinem anderen Bundesland ist das Risiko so groß, im Verkehr tödlich zu verunglücken, sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Mittwoch bei der Vorstellung der Unfallstatistik.

Potsdam - Das Land Brandenburg steht in der Verkehrsunfallstatistik in Deutschland wieder ganz vorne. In keinem anderen Bundesland ist das Risiko so groß, im Verkehr tödlich zu verunglücken, sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Mittwoch bei der Vorstellung der Unfallstatistik. 2007 starben auf Brandenburgs Straßen 263 Menschen – einer mehr als 2006. Das sind zwar deutlich weniger als in den 90er Jahren, als jährlich 600 bis 800 Menschen tödlich verunglückten. Doch mit 90 Verkehrstoten je einer Million Einwohner hat Brandenburg erstmals nach rund zehn Jahren wieder Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze der Rangliste abgelöst.

Die Zahl der Verletzten verringerte sich um zwei Prozent auf 12 079. Aber auch diese seien zu viel, sagte Schönbohm. Es sei nicht hinnehmbar, dass in Brandenburg alle 33 Stunden ein Mensch bei einem Verkehrsunfall sterbe, alle sieben Minuten ein Unfall geschehe.

Allerdings gibt es Verschiebungen bei den Hauptunfallrisiken. So sind die Autobahnen sicherer geworden: Von den 263 Unfalltoten verunglückten 47 auf Autobahnen, 64 in Ortschaften, 104 aber allein beim Zusammenprall mit Bäumen an Landstraßen. Vor diesem Hintergrund sprach sich Schönbohm gegen ein generelles Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen aus, das unter anderem Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) für Brandenburg fordert. Laut Schönbohm würde dies die Probleme auf den Straßen nicht lösen. Dagegen zeige es in Brandenburg die gewünschte Wirkung, das Tempo nur in „besonderen Gefahrenbereichen“ zu beschränken. thm

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