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Brandenburg: Ende der Blockade

Von Michael Mara KOMMENTAR Potsdam tut sich mit seiner Geschichte immer noch schwer: Ideologischer Streit und provinzieller Kleingeist behindern seit der Wende die Rekonstruktion der alten Mitte. So kommt auch der Spenden-Aufruf von Politik, Kirche und Wirtschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche eigentlich zu spät: 13 Jahre wurde über die Rekonstruktion des 1945 ausgebrannten, von der SED endgültig vernichteten Wahrzeichens der Preußenresidenz gestritten – ergebnislos.

Von Michael Mara

KOMMENTAR

Potsdam tut sich mit seiner Geschichte immer noch schwer: Ideologischer Streit und provinzieller Kleingeist behindern seit der Wende die Rekonstruktion der alten Mitte. So kommt auch der Spenden-Aufruf von Politik, Kirche und Wirtschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche eigentlich zu spät: 13 Jahre wurde über die Rekonstruktion des 1945 ausgebrannten, von der SED endgültig vernichteten Wahrzeichens der Preußenresidenz gestritten – ergebnislos. Jetzt ist der Knoten durchschlagen. Aber es wird wegen der Wirtschaftskrise schwieriger als noch vor Jahren werden, 50 Millionen Euro zusammenzutrommeln. Die Schirmherren Matthias Platzeck, Jörg Schönbohm und Wolfgang Huber werden sich mühen müssen. Die stockkonservative Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel wäre gut beraten, ihre Blockadehaltung aufzugeben und die von ihr verwalteten Spenden einzubringen. Die Spender wollen die Garnisonkirche wieder erstehen lassen, aber keinen endlosen Streit darüber, was darin zu geschehen hat.

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