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Ermittlungserfolg: Raubmord nach 16 Jahren aufgeklärt

Mit Hilfe des "genetischen Fingerabdrucks" ist ein bewaffneter Raubüberfall auf die Sparkasse Meyenburg von 1991 aufgeklärt worden. Bei der Flucht war ein Zeuge erschossen worden.

Meyenburg - Wie die Staatsanwaltschaft Neuruppin mitteilte, wurde im niedersächsischen Uelzen ein 44-jähriger Mann festgenommen. Er stehe im Verdacht, die Bankfiliale gemeinsam mit einem Komplizen überfallen zu haben.

Das Landeskriminalamt Brandenburg hatte in diesem Jahr den bisher nicht aufgeklärten Fall nochmals aufgerollt. Dabei konnte aus seinerzeit im Fluchtfahrzeug sichergestellten Spuren ein so genanntes DNA-Profil erstellt werden. Ein Abgleich mit der bundesweiten DNA-Analyse-Datei führte zu dem Mann aus Uelzen, der daraufhin am Donnerstag verhaftet wurde.

Bei dem Überfall hatten die beiden bewaffneten Täter nach Polizeiangaben einen fünfstelligen D-Mark-Betrag erbeutet. Zwei Gemeindearbeiter sollen versucht haben, die flüchtenden Täter zu stoppen. Während ein Arbeiter niedergeschlagen wurde, wurde der Zweite erschossen. Der Schuss sei nach bisherigen Ermittlungsstand möglicherweise von dem 44-Jährigen abgegeben worden, hieß es. Er schweige zu den Vorwürfen. Bei dem Mittäter handle es sich wahrscheinlich um einen inzwischen verstorbenen 49-jährigen Mann. (tso/ddp)

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