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Brandenburg: Feiertagsstau an der Grenze

Trotz Wegfalls der Zollkontrollen müssen Lastwagen bei großem Andrang weiter stundenlang stehen

Frankfurt (Oder) - Vor dem Grenzübergang nach Polen auf der Autobahn bei Frankfurt (Oder) mussten auch gestern Lkw-Fahrer längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Nach Angaben der Polizei stauten sich die Laster auf einer Länge zwischen fünf und 15 Kilometern Länge. Am Tag zuvor waren es noch einige Kilometer mehr. Auch der Pkw-Verkehr wurde davon beeinträchtigt: Die Autos konnten nur langsam auf der linken Spur an der Kolonne vorbeifahren.

Die neuerlichen Staulängen kamen etwas überraschend, gibt es doch schon seit dem EU-Beitritt Polens im Mai 2004 an der Grenze keine Zollkontrollen mehr. Aber nach wie vor müssen die Lkw-Fahrer genau wie andere Reisende ihre Pässe oder Ausweise vorzeigen. Bei Einwohnern aus Staaten der EU dauert das nur wenige Augenblicke – bei Bürgern anderer Länder ist jedoch eine längere Prozedur erforderlich; bei vielen Osteuropäern werden die Daten im Fahndungscomputer abgeglichen. Bei großem Andrang vor Feiertagen summieren sich die einzelnen Kontrollzeiten dann zu mehreren Stunden.

Wie sich außerdem zeigte, sind auf der polnischen Seite der Grenze nicht immer alle möglichen Spuren besetzt. Es mangele an Personal, hieß es zur Erklärung. Am gestrigen Nachmittag nahm der Stau wieder ab. Alle Lkw-Fahrer, so lautete das Versprechen deutscher und polnischer Grenzbeamter, sollten das Weihnachtsfest zu Hause verbringen können. Ste.

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