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Gedenkstätte: Soldatenfriedhof in Stahnsdorf neu gestaltet

Auf dem Südwestkirchhof im brandenburgischen Stahnsdorf ist in sechsmonatiger Bauzeit der italienische Soldatenfriedhof neu gestaltet worden. Dort sind Kriegsgefangene aus dem Ersten Weltkrieg bestattet.

Stahnsdorf - Das fertig gestellte Ensemble werde am Sonntag in Anwesenheit des italienischen Botschafters in Deutschland, Antonio Puri Purini, des Generals der italienischen Streitkräfte Alessandro Gaudiano sowie weiterer Gesandter des italienischen Verteidigungsministeriums eingeweiht, sagte ein Sprecher.

Wie der Sprecher weiter betonte, wird auf dem Südwestkirchhof jetzt italienische Gedenkkultur dokumentiert. Auf mehr als 400 Kissensteinen wurden die Namen der 1659 verstorbenen Soldaten des Ersten Weltkriegs vermerkt. Die Soldaten starben in Internierungslagern und wurden 1926 in Stahnsdorf bestattet. Die Steine ragen wie Sonnenstrahlen in die Landschaft, im Zentrum erhebt sich ein Obelisk mit dem italienischen Stern.

Die italienische Regierung hat fast 200.000 Euro in die Neugestaltung investiert. Die Einweihung beginnt am Sonntag mit einer Messe in der norwegischen Holzkirche. Den feierlichen Akt im Anschluss wird eine Militärkapelle begleiten. Botschafter und Gesandte werden Kränze niederlegen. (tso/ddp)

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