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Brandenburg: Gedenkstätten-Chef setzt sich für Ausstellung in Halbe ein

Oranienburg - Nach Ansicht des Direktors der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günter Morsch, muss am Soldatenfriedhof in Halbe künftig eine Dokumentation gezeigt werden. „Man kann Halbe nicht so lassen, wie es im Moment ist“, sagte Morsch der Nachrichtenagentur ddp in Oranienburg.

Oranienburg - Nach Ansicht des Direktors der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günter Morsch, muss am Soldatenfriedhof in Halbe künftig eine Dokumentation gezeigt werden. „Man kann Halbe nicht so lassen, wie es im Moment ist“, sagte Morsch der Nachrichtenagentur ddp in Oranienburg. Es sollte eine historisch kritische Dokumentation erarbeitet und am Ort gezeigt werden. Die Ereignisse der Kesselschlacht Ende April 1945 sollte dabei im historischen Kontext dargestellt werden.

In der Gedenkstätte Sachsenhausen habe die Besucherzahl in diesem Jahr wegen der Neugestaltung deutlich zugenommen. Mehr als 350 000 Menschen seien gekommen. Das sei die höchste Zahl seit der Wende. Höhepunkte des Jahres 2005 für die Stiftung sei vor allem der 60. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge der beiden Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück sowie des Zuchthauses Brandenburg/Havel gewesen. In Sachsenhausen wurde zu diesem Anlass die „Station Z“ als zentraler Gedenkort eingeweiht.

Morsch sagte, er habe die Hoffnung, dass die Dokumentationsstätte in Brandenburg/Havel künftig vom Bund gefördert werde. In Ravensbrück sei damit begonnen worden, die Originalfundamente des Küchen- und Duschtrakts zu restaurieren. Im Vordergrund stehe 2006 der Bau eines Besucherinformationszentrums, das 2007 eröffnet werden soll. In Sachsenhausen werde Anfang September eine Internationale Jugendbegegnungsstätte eröffnet. ddp

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