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Brandenburg: Im Stadtschloss wird es eng RaumplanfürLandtag von Berlin-Brandenburg fertig

Potsdam – Der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses als Landtagssitz wird konkret: Die Landtagsverwaltung hat jetzt ein mit dem federführenden Finanzministerium abgestimmtes detailliertes Raumkonzept vorgelegt. Es soll kommende Woche vom Landtagspräsidium abgesegnet und dann dem Berliner Abgeordnetenhaus zur Begutachtung übergeben werden.

Potsdam – Der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses als Landtagssitz wird konkret: Die Landtagsverwaltung hat jetzt ein mit dem federführenden Finanzministerium abgestimmtes detailliertes Raumkonzept vorgelegt. Es soll kommende Woche vom Landtagspräsidium abgesegnet und dann dem Berliner Abgeordnetenhaus zur Begutachtung übergeben werden. Berlin dürfte ein Wörtchen mitreden wollen, weil auf dem Alten Markt der Landtag für das gemeinsame Land Berlin-Brandenburg entstehen soll – auf dem Grundriss und mit der Fassade des einstigen Stadtschlosses. Wegen des Zeitdrucks – beide Länder wollen 2010 fusionieren, so dass bis dahin das Parlaments-Schloss stehen müsste – laufen die Planungen in Potsdam auf Hochtouren.

Nach dem knapp 40 Seiten starken Raumkonzept ist das Parlamentsgebäude für 150 Abgeordnete und bis zu sechs Fraktionen ausgelegt. Eng wird es auf jeden Fall, heißt es in der Verwaltung. Zwar billigt man den Abgeordneten relativ große Büros von je 18 Quadratmetern zu, doch gibt es neben den Fraktions-Sitzungsräumen nur vier Beratungsräume. Der Innenhof soll vollständig zugebaut werden, weil die alte Vier-Flügel-Anlage des Schlosses trotz einer zusätzlichen Etage nicht genügend Platz bieten würde. Deshalb fordert der CDU-Abgeordnete Wieland Niekisch, die Abgeordnetenbüros zu verkleinern und dafür den Innenhof nicht vollständig zu überbauen. Dort soll auch der Plenarsaal entstehen. Geplant sind zwei Restaurants, darunter ein „gehobenes“.

Vor dem Abschluss stehen die Verhandlungen mit der Stadt Potsdam: Die Verträge sehen vor, dass das Land das Schloss-Grundstück von der Stadt für rund acht Millionen Euro erwirbt. Die Stadt garantiert im Gegenzug, dass Mitte 2008 mit dem Bau begonnen werden kann: Kosten ohne Grundstück und Tiefgarage rund 83,5 Millionen Euro. Vorher muss der innerstädtische Verkehrsknoten Lange Brücke, Friedrich-Ebert- und Breite Straße mit Versorgungsleitungen verlegt werden.

Michael Mara

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