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Brandenburg: In vielen Orten öffnen die Mühlen ihre Tore

BERLIN (Ste).Zum 6.

BERLIN (Ste).Zum 6.Mal rücken am Pfingstmontag die vielen historischen Mühlen wieder in den Mittelpunkt.Denn zum Deutschen Mühlentag stehen im ganzen Land besonders wertvolle Exemplare zwischen 10 und 18 Uhr für Besucher offen, vielerorts finden Feste statt.Die meisten Windmühlen sind heute im Fläming zu finden.Die Gemeinde Niedergörsdorf hat gleich drei Feste zu bieten: In Gölsdorf, Mellnsdorf und in Dennewitz.Informationen erteilt die Gemeindeverwaltung unter Tel.033741 / 69722.Als Verkehrsmittel empfiehlt sich der Regionalexpreß 4 von Berlin nach Jüterbog und von dort weiter mit der Regionalbahn 81 nach Niedergörsdorf.

Die Bockwindmühle in Gölsdorf gehört zu den ältesten Brandenburger Bauten dieser Art.Der erste Windmüller wurde schon 1542 urkundlich erwähnt.Mehrere Kriege zerstörten zwar die Konstruktion, doch 1909 erhielt sie sogar einen Elektromotor.Der hielt bis 1980.Seit 1995 ist sie als Schaumühle in Betrieb.

Fleißige Milchtrinker haben mit ihrem "Zusatzgroschen" das Geld für die Restaurierung der Hochzeitsmühle in Dennewitz gespendet.Denn von jeder verkauften Flasche der Marke "Brandenburger Hofmilch" gingen zehn Pfennige an Projekte zur Erhaltung der Brandenburger Kulturlandschaft, zu der auch die Dennwitzer Mühle gehört.

Näher an Berlin liegt die Gemeinde Saalow.Hier kann die S-Bahn bis Blankenfelde genutzt werden, um dann 20 Kilometer nach Saalow zu radeln.Auf dem Dorfanger steht eine echte Scheunenwindmühle, die ursprünglich in Sachsen arbeitete.Der durch große Scheunentore strömende Wind treibt über ein großes Rad den Schrotgang.Sie ist heute einzigartig in Europa (Infos unter Tel.033703 / 7312.

Schon traditionell ist das große Mühlenfest in Boitzenburg in der Uckermark.Neu ist in diesem Jahr die Premiere des neuen Wasserrades, das nun wieder zwölf PS Leistung bringt.Im Museum können die Besucher noch heute sehen, wie einst aus Korn gemahlen wurde.Die Boitzenburger Mühle stammt mindestens aus dem Jahre 1271, denn mit jener Jahreszahl ist die älteste Urkunde datiert.Sie soll viermal abgebrannt sein, wenn nicht öfter.Rund um die Klostermühle gibt es am Montag historisches Handwerk, einen Streichelzoo, einen Pferdemarkt sowie frisch geräucherten Fisch und andere Speisen.Die Klosterruine und der Tiergarten laden zu Spaziergängen ein.

Am Pfingstmontag stehen in folgenden Brandenburger Orten Mühlen zur Besichtigung offen

Boitzenburg, Cammer, Langerwisch, Lebusa, Petkus, Sagritz, Schönewalde, Prietzen, Krossen, Letschin-Wilhelmsaue, Potsdam-Sansssouci, Straupitz / Spreewald, Goßmar, Doberburg, Wildau-Wentorf, Weisen, Pritzwalk, Sadenbeck bei Pritzwalk, Plessa, Cottbus, Putlitz, Trebbus, Haseloff, Borne, Dannenwalde (Prignitz), Trebbin, Golzow bei Brandenburg, Werder (Havel), Schöna-Kolpien, Saalow, Fredersdorf, Gottsdorf, Liedekahel, Bardenitz, Gölsdorf, Wahlsdorf bei Petkus, Diedrichsdorf, Blönsdorf, Elster, Luckow (Uckermark), Wriezen, Dippmannsdorf, Lichtena bei Trebbus, Vehlefanz, Guben, Turnow, Proschim, Calau, Worin, Müschen, Altbelgern, Niedergörsdorf, Naundorf bei Syda, Zühlsdorf, Wustrau.

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