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Brandenburg: Internationalen Schnauferlrallye: Der Chrom glänzt fast wie neu

Und da sage noch einer, Oldtimer seien nicht zuverlässig. Weitgehend arbeitslos standen die Monteure der Mercedes-Benz-Filiale in Berlin-Marienfelde herum, als dort gestern Vormittag die diesjährige Internationale Deutsche Schnauferlrallye startete.

Und da sage noch einer, Oldtimer seien nicht zuverlässig. Weitgehend arbeitslos standen die Monteure der Mercedes-Benz-Filiale in Berlin-Marienfelde herum, als dort gestern Vormittag die diesjährige Internationale Deutsche Schnauferlrallye startete. Nur ein platter Reifen musste rasch noch geflickt werden. Eröffnet wurde die dreitägige Tour von Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm und dem Direktor der Mercedes-Benz Niederlassung Berlin, Walter Müller. MB ist seit über 40 Jahren Hauptsponsor des Clubs, der als ältester Automobil-Club Deutschlands gilt.

Rund 70 Oldtimer nehmen diesmal teil, als ältestes Fahrzeug ein Renault XB von 1905 mit nur 14 PS, aber 3054 ccm Hubraum. Jüngstes Fahrzeug ist ein MB 280 SE mit 200 PS von 1970. Knapp die Hälfte der Fahrzeuge stammt aus der Vorkriegszeit, manche Firma, deren Markenzeichen gestern wie neu glänzte, ist längst untergegangen. Zunächst ging es über Großbeeren, Kloster Zinna und Jüterbog nach Wittenberg, heute rollt man durch den Spreewald nach Bad Saarow. Der Allgemeine Schnauferl-Club wurde 1900 in Nürnberg gegründet und besteht seitdem ohne Unterbrechung. Zu den Gründern des Clubs, der zur Zeit etwa 1400 Mitglieder hat, gehörten unter anderem Carl Benz, Wilhelm Maybach und Marcel Renault. In den 20er und 30er Jahren waren alle großen Automobilkonstrukteure Mitglieder und auch die berühmten Rennfahrer dieser Zeit wie beispielsweise Rudolf Caracciola.

ac

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