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Brandenburg: Je besser die Uni, desto höher der Etat

Hochschulen werden ab 2004 nach Leistung finanziert

Potsdam. Auf schärferen Wettbewerb müssen sich die Hochschulen in Brandenburg einstellen. Ab 2004 wird sich ihre Finanzausstattung zu 20 Prozent an Leistungskriterien orientieren, sagte Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) am Dienstag. Bei den bisher praktizierten Modellen habe es kaum Anreize gegeben, diese funktionierten deshalb nicht mehr. Mit dem neuen Modell sei Brandenburg bundesweit führend.

Leistungsbereitschaft solle durch höhere Zuschüsse belohnt werden. „Dennoch wird es keinen ruinösen Wettbewerb geben“, sagte Wanka. Keine der drei Universitäten und sechs Fachhochschulen müsse um ihre Existenz bangen. Gegenwärtig fließen jährlich rund 209 Millionen Euro vom Land in die Hochschulhaushalte. Künftig gibt es ein DreiSäulen-Modell: eine Grundzuweisung (78 Prozent), Zuweisungen für Strukturentwicklungen (zwei Prozent) und Zuschüsse für die Erfüllung von vereinbarten Leistungen (20 Prozent). Kriterien sind die Anzahl der Absolventen, die Höhe der eingeworbenen Drittmittel, die Forschungskompetenz, die Zahl der Promotionen sowie der Grad der Internationalisierung. Der Einstieg in das neue Modell erfolge ab dem kommenden Jahr schrittweise und damit behutsam.

Das neue System wurde vom Wissenschaftsministerium und den Hochschulen unter Begleitung des Centrums für Hochschulentwicklung Gütersloh entwickelt. Es muss noch mit Finanzministerin Dagmar Ziegler (SPD) abgestimmt werden. dpa

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