zum Hauptinhalt

Brandenburg: Jugendliche verprügeln Mitschüler

Die Täter werden immer jünger, ihre Übergriffe brutaler: Erneut ist ein 14-jähriger Junge in Reinickendorf von Altersgenossen schwer misshandelt worden. Zwei Mitschüler (14 und 15 Jahre) hatten das Opfer Mittwochnachmittag beraubt, geschlagen und getreten.

Erst am Montag hatten zwei ebenfalls 14 und 15 Jahre alte Jugendliche einen 13-Jährigen gequält und eine brennende Zigarette auf seinem Körper ausgedrückt. Ein Haftrichter schickte die beiden Russlanddeutschen in ein geschlossenes Heim in Frostenwalde.

Am Mittwoch sah ein Passant in der Neubrücker Straße Tobias (Name geändert) aus einem Gebüsch torkeln und zusammenbrechen. Zwei Jugendliche behaupteten, er habe einen Asthmaanfall, und rannten davon. Ein Notarzt behandelte Tobias, der weder gehen noch sagen konnte, wie er heißt. Er wurde in eine Klinik gebracht, wo bei ihm 1,2 Promille Alkohol im Blut gemessen wurden.

Wie sich herausstellte, hatten die Mitschüler Tobias während der S-Bahn- Fahrt genötigt, einen Wodka-Cola-Mix zu trinken. Am Ludolfingerplatz schlugen die Peiniger auf ihr Opfer ein. Sie traten den am Boden liegenden Tobias und stießen dessen Kopf gegen einen Laternenmast. Das Ganze filmten sie mit einem Handy. Anschließend zogen sie das kaum noch ansprechbare Opfer in das Gebüsch und nahmen ihm sein Mobiltelefon ab. Zeugenaussagen und Tobias’ Angaben führten die Ermittler zu den Mitschülern. Beide sind deutsch und wurden gestern einem Haftrichter vorgeführt. (tabu)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false