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Brandenburg: Kein Gift in der Babynahrung

Bio-Babynahrung scheint von dem Nitrofen-Skandal vorerst nicht betroffen zu sein. Die beiden großen Anbieter von Gläschenkost aus Öko-Anbau, Alete, Sunval und Holle, gaben an, ihre Produkte seien nitrofenfrei.

Bio-Babynahrung scheint von dem Nitrofen-Skandal vorerst nicht betroffen zu sein. Die beiden großen Anbieter von Gläschenkost aus Öko-Anbau, Alete, Sunval und Holle, gaben an, ihre Produkte seien nitrofenfrei. Die Firma Hipp hingegen gab trotz mehrfacher Anfragen keine Stellungnahme ab.

Geschäftsführer Ralph Phillips von Sunval sagte dem Tagesspiegel: „Wir haben eine schriftliche Erklärung des Geflügel-Vorlieferanten, dass dieser garantiert kein belastetes Material verfüttert hat.“ Zudem gebe es sowohl eine Wareneingangs- als auch eine Warenausgangskontrolle, mit der sichergestellt werde, dass die Produkte den Biostandards genügen. Erst im März war Sunval in einen Skandal um mit dem Pflanzenschutzmittel Chlosmequat belastete Produkte involviert. Sunval ist neben Holle einer der zwei Hauptbabynahrungshersteller von Demeter. Peter Kropf vom Schweizer Babynahrunghersteller Holle versichert: „Wir haben intern alles prüfen lassen. Bei uns ist nichts.“ Im Allgemeinen gebe keine „hundertprozentige Garantie“: „Es besteht immer die Gefahr, dass manipuliert wird.“ Die Firma Holle lässt während des Produktionsprozesses mehrfach Kontrollen durchführen, in denen Stichproben auf Schwermetalle und Pestizide untersucht werden. Nur wenn alle Kontrollen die Unbedenklichkeit bestätigten, gelangten die Produkte in den Handel. Der Inhalt jeder einzelnen Packung lasse sich bis zum Erzeugerbauern zurückverfolgen. Bei Alete stand laut Sprecherin Lilian-Susann Wilke auch Nitrofen auf der Liste der Stoffe, auf die „bei uns standardmäßig untersucht wird“ – nicht erst seit Bekanntwerden des Skandals. vv

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