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Ladenschluss: Linkspartei lehnt geplante Sonntags-Öffnungszeiten ab

Die Linkspartei lehnt die laut dem geplanten Ladenschlussgesetz zulässigen Öffnungszeiten an einigen Sonntagen ab.

Potsdam - Angesichts der völligen Freigabe des Ladenschlusses von montags bis samstags halte die Mehrheit der Fraktion die Sonntagsöffnungszeiten für überflüssig, sagte der arbeitsmarktpolitische Fraktionssprecher Christian Görke. Das Gesetz soll in der kommenden Woche im Landtag behandelt werden.

Die Fraktion wolle auf der Sitzung mehrere Anträge zur Stärkung der Arbeitnehmerrechte einbringen, sagte er weiter. So solle beantragt werden, dass Beschäftigten mindestens zwei arbeitsfreie Sonntage im Monat zu gewähren sind. Mitarbeiter, die an einem Sonn- oder Feiertag mehr als drei Stunden arbeiten, sollen zudem in den folgenden 14 Tagen an einem Werktag freigestellt werden. Zudem sei den Beschäftigten pro Monat wenigstens ein komplett arbeitsfreies Wochenende zu gewähren. Diese Vorschläge würden nicht nur Arbeitnehmerrechte stärken, sondern auch zu mehr Beschäftigung im Einzelhandel führen.

Der Gesetzentwurf der Landesregierung sieht vor, die Öffnungszeiten von Geschäften montags bis samstags komplett freizugeben. Darüber hinaus können die Städte und Gemeinden bis zu sechs verkaufsoffene Sonntage im Jahr genehmigen, zwei davon im Advent. (tso/ddp)

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