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Landeskriminalamt: Neue Struktur, zusätzliche Aufgaben

Die Brandenburger Kriminalpolizei ist umstrukturiert worden und übernimmt damit auch neue Aufgaben. Das LKA in Eberswalde ist jetzt unter anderen auch für überregionale Rauschgiftkriminalität und schwere Umweltdelikte zuständig.

Außerdem fallen spezielle Fälle der Informations- und Kommunikationskriminalität im Internet in den erweiterten Zuständigkeitsbereich der Kripo, sagte Direktor Dieter Büddefeld. Im Zuge der Reform waren Dienststellen bei den Polizeipräsidien Potsdam und Frankfurt aufgelöst und ein Teil des Personals dem LKA zugeordnet worden. Der Stamm der LKA-Mitarbeiter wurde von 669 auf 745 aufgestockt.

Neu eingerichtet wurde beim LKA die sogenannte Haft-Entlassenen-Auskunftsdatei über Sexualstraftäter (Heads). "Hier werden zentral Informationen über entlassene Sexualstraftäter erfasst, die auch nach der Verbüßung ihrer Haftstrafe als gefährlich gelten", sagte Büddefeld. Die Daten würden in enger Zusammenarbeit mit den Justizbehörden bearbeitet. Momentan seien 117 Sexualstraftäter in Heads erfasst.

Mit der stärkeren Zuwendung zur Internet-Kriminalität reagiere das LKA auf die starke Zunahme der Fallzahlen, sagte Büddefeld. Während im Jahr 2003 noch 3561 Straftaten im Zusammenhang mit Internet und Computertechnik registriert worden waren, lag diese Zahl im vergangenen Jahr bereits bei über 8700. In 62,4 Prozent der Fälle handelte es sich um Waren- und Kreditkartenbetrug. Verstöße gegen das Urheberrecht und Verbreitung illegaler Pornografie machten 3,8 beziehungsweise 4,9 Prozent der registrierten Straftaten aus. (rope/ddp)

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