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Landtags-Neubau: Lunacek bedauert Blockade durch Stadtverordnete

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Lunacek, bedauert die Blockade des geplanten Parlamentsneubaus durch die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung.

Potsdam - Die Entscheidung sei enttäuschend", sagte Lunacek in der Landeshauptstadt. Das Projekt dürfe nicht "beerdigt" werden. Alle Beteiligten müssten sich an einen Tisch setzen und die Situation überdenken. Dabei sei vor allem Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gefordert. Die Stadtverordnetenversammlung hatte am Mittwoch den Bebauungsplan für den Landtag abgelehnt. Bei der Abstimmung ergab sich eine Pattsituation. 22 Stadtverordnete stimmten für die Auslegung des Plans, 22 waren dagegen, 5 enthielten sich der Stimme.

Lunacek betonte, Potsdam habe mit dem geplanten Neubau eine einmalige Chance zur Wiederherstellung der historischen Mitte. Mit dem Bau könne eine "klaffende Wunde geschlossen" werden. Die CDU-Landtagsfraktion unterstütze die vorliegenden Pläne uneingeschränkt und hoffe, dass sich die Entscheidungsträger in der Stadt ihrer historischen Verantwortung bewusst werden."

Das Parlament soll in den Umrissen des ehemaligen Stadtschlosses auf dem Alten Markt entstehen. Umstritten ist, ob bei dem Gebäude Abweichungen vom Knobelsdorffschen Vorbild möglich sein sollen. So soll das Haus nach Planungen von Stadt und Land mehr Etagen haben als sein Vorgänger. Zugleich soll einer der Flügel tiefer in den Innenhof ragen, um einen Plenarsaal integrieren zu können. Historiker lehnen das jedoch ab und verlangen eine strenge Einhaltung der Baulinien des ursprünglichen Schlosses. (tso/ddp)

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