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Brandenburg: „LEG wurde zu schnell abgewickelt“ Ex-Chef der Landesgesellschaft: Regierung für Pleite verantwortlich

Brandenburgs damalige SPDAlleinregierung war bereits Mitte der 90er Jahre über die finanziellen Probleme der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) informiert. Das hat der langjährige LEG-Geschäftsführer Germanus Pause am Mittwoch vor dem LEG-Untersuchungsausschuss des Landtages ausgesagt.

Brandenburgs damalige SPDAlleinregierung war bereits Mitte der 90er Jahre über die finanziellen Probleme der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) informiert. Das hat der langjährige LEG-Geschäftsführer Germanus Pause am Mittwoch vor dem LEG-Untersuchungsausschuss des Landtages ausgesagt. Bereits 1997/1998 habe er darauf hingewiesen, dass das Landesunternehmen wegen des schlechten Immobilienmarktes vor schwierigen Jahren stehe. Pause betonte, dass es bis zu seinem Ausscheiden 2001 jedoch „keine akute Krise“ der LEG gegeben habe. Für die Pleite der LEG und die Höhe der Verluste von rund 300 Millionen Euro machte der Ex-Geschäftsführer seinen Nachfolger Rainer-Maria Geisler und den überstürzten Liquidationsbeschluss der SPD-CDU-Regierung verantwortlich. „Wenn man auf 20 Jahre angelegte Projekte über Nacht kappt, dann verbrennt man Geld.“ Unter Geisler habe die LEG kein einziges neues Geschäft mehr abgeschlossen. Grundsätzlich wies Pause Darstellungen zurück, wonach die LEG unkontrolliert schalten und walten konnte. Das Finanzministerium und der Aufsichtsrat seien zu jedem Zeitpunkt über die wirtschaftliche Situation der LEG informiert gewesen, sagte Pause. thm

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