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Brandenburg: Militärflächen zur Hälfte verkauft Bodengesellschaft soll

bis 2007 abgewickelt werden

Oranienburg. Die landeseigene Brandenburgische Bodengesellschaft (BBG), die die früheren russischen Militärliegenschaften verwertet, soll bis zum Jahr 2007 aufgelöst werden. Das teilte Finanzministerin Dagmar Ziegler (SPD) am Montag in Oranienburg mit. Ziegler begründete die geordnete Abwicklung mit den Fortschritten beim Verkauf der früheren Militärareale. Bereits jetzt habe die Bodengesellschaft von den einst 100000 Hektar Kasernen, Schießplätzen und Flugplätzen der russischen Truppen 50000 Hektar verkauft.

Weitere 25700 Hektar sollen bis Ende 2006 vermarktet werden, erwartet die BBG. Der Stufenplan Zieglers sieht vor, dass die dann noch nicht verkauften Restflächen von rund 25000 Hektar ins Immobilienvermögen des Landes überführt werden. Von diesen dürften rund 10000 Hektar dauerhaft unverkäuflich sind, sagte Reinhold Weise, Verwaltungschef der Bodengesellschaft. Dies liege zum Teil an Altlasten auf den Grundstücken, aber auch an deren ungünstiger Lage oder Zuschnitt.

Bisher konnte die Gesellschaft die Entwicklung, Sicherung, Kampfmittel und Altlastenbeseitigung der Flächen noch aus den erzielten Verkaufserlösen bezahlen. Diese Rechnung wird jedoch künftig nicht mehr aufgehen. Da die wertvollen „Filetstücke“ längst veräußert sind, drohten der Firma Verluste, wenn nicht gegengesteuert werde, sagte Ziegler. Daher sollen die Kosten der Bodengesellschaft schrittweise gesenkt und sie schließlich aufgelöst werden. Für die Erledigung der restlichen Aufgaben sei ein „solider Grundstock“ gelegt worden. Die Fortsetzung der Konversion sei gesichert. thm

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