zum Hauptinhalt

Brandenburg: Ökologen ziehen Opposition vor

„Wir sind darauf eingestellt, Oppositionspartei zu werden“, sagt Wolfgang Wieland, der Berliner Politprofi und designierte Spitzenkandidat der Brandenburger Grünen. Um das zu erreichen, so hat Landeschef Joachim Gessinger analysiert, bräuchten die Grünen bei einer Wahlbeteiligung von 60 Prozent rund 80 000 Stimmen.

„Wir sind darauf eingestellt, Oppositionspartei zu werden“, sagt Wolfgang Wieland, der Berliner Politprofi und designierte Spitzenkandidat der Brandenburger Grünen. Um das zu erreichen, so hat Landeschef Joachim Gessinger analysiert, bräuchten die Grünen bei einer Wahlbeteiligung von 60 Prozent rund 80 000 Stimmen. „Das ist realistisch“, sagt Wieland – und verweist auf eine „Potenzialanalyse“ möglicher GrünenWähler in Brandenburg. Die seien bei der „klassischen Naturschutzszene“ im Land, bei jungen Leuten und im Berliner Speckgürtel zu gewinnen, wo die Grünen laut Wieland als konsequente Fusionspartei punkten wollen.

Im Wahlkampf wollen sich die Grünen als unverbrauchte Kraft profilieren – unter anderem bei der Bekämpfung von Korruption. Dabei schrecke man auch vor unpopulären Themen nicht zurück, so Wieland. Das betreffe die Fusion ebenso wie die Ökologie, ein klassisches „grünes“ Feld. So sind die Grünen gegen weitere Großprojekte, gegen den Abbau von Naturschutzstandards, gegen „überdimensionierte Ortsumgehungen“, gegen das Bombodrom in Wittstock. Sie befürworten entgegen der verbreiteten Anti-Windkraft-Stimmung einen weiteren Ausbau alternativer Energien. In der Bildungspolitik treten sie wie die SPD für mehr Ganztagsschulen sowie für die Einrichtung von Sekundarschulen aus den Real- und Gesamtschulen ein. Für Flüchtlinge fordern sie einen besseren Schutz vor Abschiebungen. Von SPD und PDS fordert Wieland vor der Wahl eine klare Aussage über ein mögliches rot-rotes Bündnis in Brandenburg. thm

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false