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Brandenburg: Ökoverbände garantieren Qualität

Trotz der Nitrofenverseuchung von Ökoprodukten gehen die ökologischen Anbauverbände in Berlin und Brandenburg davon aus, dass die mit ihrem Siegel versehenen Waren ungefährlich sind. „Ich halte die von uns ausgewiesenen Produkte für sicher“, erklärte gestern die für Berlin und Brandenburg zuständige Sprecherin von „Bioland“, Silvia Bender.

Trotz der Nitrofenverseuchung von Ökoprodukten gehen die ökologischen Anbauverbände in Berlin und Brandenburg davon aus, dass die mit ihrem Siegel versehenen Waren ungefährlich sind. „Ich halte die von uns ausgewiesenen Produkte für sicher“, erklärte gestern die für Berlin und Brandenburg zuständige Sprecherin von „Bioland“, Silvia Bender. „Schwarze Schafe werden durch unser Kontrollsystem abgefangen.“

„Zertifizierungsverbände“ wie „Bioland“ und „Naturland“ vergeben Gütesiegel, die die ökologische Qualität von Biowaren garantieren sollen. In Berlin und Brandenburg sind sie für etwa 89 Betriebe verantwortlich, von denen laut Bender „vermutlich die meisten“ der 450 Naturkostläden und diversen Ökomärkte in Berlin beliefert werden. Nitrofen-Fälle sind hier bisher keinem der Verbände bekannt. Fünf „Bioland“-Betriebe in Niedersachsen hatten Futtermittel bezogen, die eventuell nitrofenverseucht waren. Bei „Naturland“ waren es 38, hauptsächlich in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern. Alle betroffenen Waren wurden sofort gesperrt. Um ein entsprechendes Siegel zu erhalten, müssen sich Agrarbetriebe an staatliche Richtlinien und an die Vorschriften der Öko-Dachverbände halten. Die schreiben auch nachprüfbare Warenwege vor, um die Reinhaltung der Produkte zu garantieren. Das Landwirtschaftsministerium in Brandenburg beauftragt unabhängige Kontrolleure, die die EU-Öko-Verordnungen durchsetzen. „Bioland“ und „Naturland“ nutzen oft dieselbe Stelle, um ihre eigenen, gehobenen Standards kontrollieren zu lassen. JR

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