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Brandenburg: Parasitenbefall: Schmarotzer hilft gegen Schwindelgefühl

Für die professionellen Forstleute lohnt es sich nicht, die Misteln zu ernten. Doch vermarkten ließen sich die Gewächse: Mistelextrakte werden in der antroprosophischen Pharmazie zur Krebsbekämpfung und zur Herstellung homöopathischer Medikamente geschätzt.

Für die professionellen Forstleute lohnt es sich nicht, die Misteln zu ernten. Doch vermarkten ließen sich die Gewächse: Mistelextrakte werden in der antroprosophischen Pharmazie zur Krebsbekämpfung und zur Herstellung homöopathischer Medikamente geschätzt. Sie wird hier als Blutdruck senkendes und immunstimulierendes Mittel eingesetzt und soll gegen Schwindelgefühl helfen. In der Schulmedizin werden Mistelpräparate als Begleittherapie verwendet, da eine Wirkung insbesondere bei der Krebstherapie nicht wissenschaftlich sauber erwiesen ist. Zur Rohstoffgewinnung werden die jüngsten Misteltriebe von Apfel-, Tanne- und Kiefern in den Sommermonaten Juni/Juli und in den Wintermonaten die reifen Beeren geerntet. "In die Nadelbäume klettern wir mit Steigbügeln und sägen die Zweige heraus", sagt Rolf Hug, Chemieingenieur und Ernteleiter der Rosenfelder Firma Helixor. Der Verkauf der Mistel als Schmuckpflanze, die ihrer Geschichte nach Glück, Liebe und Frieden bringen soll, lohne sich in Brandenburg nicht, so der Leiter der Landesforstanstalt Eberswalde Majunke. Die Vermarktung würde sich aber in der Großstadt lohnen, denn die Berliner bezahlen für einen Strauch bis zu 30 Mark.

flech

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