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Proteste: Demonstration gegen Rechts

Bei einem Protestmarsch in Potsdam sind am Samstag rund 500 Menschen gegen rechte Parteien auf die Straßen gegangen. Damit wollen sie deren Einzug in die Kommunalvertretung verhindern.

Unter dem Motto "Keine Stimme den Nazis" haben am Samstag in Potsdam mehrere hundert Menschen gegen den möglichen Einzug rechter Parteien in die Kommunalvertretungen protestiert. Die Organisatoren sprachen von rund 500 Demonstranten. Laut Polizei gab es keine Zwischenfälle. Eine Bündnissprecherin warf den Beamten vor, "ungewöhnlich scharfe Vorkontrollen" durchgeführt zu haben.

Mit der Protestaktion sollte nach Angaben der Veranstalter auf die Gefahr von Wahlerfolgen rechter Parteien im Land aufmerksam gemacht und der "Alltagsrassismus" angeprangert werden. Die Demonstration führte vom Bahnhof Medienstadt Babelsberg durch die Wohngebiete Am Stern und Drewitz. Die Teilnehmer seien bewusst nicht durch die Innenstadt gezogen, betonten die Veranstalter. Sie hätten die Bevölkerung und potenzielle Wähler der rechten Parteien direkt ansprechen wollen.

Das Bündnis "Keine Stimme den Nazis" hatte sich Anfang des Jahres mit Blick auf die Kommunalwahlen am 28. September gegründet. Ihm gehören mittlerweile rund 40 Organisationen und Vereine an. Zu einer für 20. September geplanten Kundgebung der rechtsradikalen DVU in Potsdam hat das Bündnis eine Gegenveranstaltung angekündigt. (eb/ddp)

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