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Brandenburg: Proteste gegen Neonazi-Marsch durch Lübben

Lübben - Anlässlich einer Neonazi-Kundgebung haben sich am gestrigen Sonnabend in Lübben zahlreiche Anhänger der rechten und linken Szene versammelt. Nach Schätzungen von Teilnehmern waren bis zum Nachmittag mehr als 300 Neonazis sowie etwa 120 linke Demonstranten angereist.

Lübben - Anlässlich einer Neonazi-Kundgebung haben sich am gestrigen Sonnabend in Lübben zahlreiche Anhänger der rechten und linken Szene versammelt. Nach Schätzungen von Teilnehmern waren bis zum Nachmittag mehr als 300 Neonazis sowie etwa 120 linke Demonstranten angereist. In deren Zug reihten sich auch rund 50 Bürger vom „Demokratischen Spektrum Lübben“ ein.

Die Brandenburger Polizei wurde von Kollegen aus Mecklenburg-Vorpommern sowie von Beamten der Bundespolizei unterstützt. Diese hatten die Gruppen bereits bei der Anreise getrennt, sagte ein Polizeisprecher dem Tagesspiegel. Die Gruppen seien auf verschiedenen Routen durch die Stadt gezogen. Zwischenfälle habe es dabei – abgesehen von einigen verbalen Provokationen – keine gegeben.

Die Neonazis hatten die Kundgebung angemeldet, um gegen die Schließung ihres Szenetreffs „Bunker 88“ zu protestieren. Die Stadt Lübben hatte in der vergangenen Woche beschlossen, das Gelände zu kaufen und dort Wohnungen zu errichten. Am Freitag hatte sich zudem das Bürgerforum „Tolerantes Lübben“ gegründet, das sich gegen den Rechtsextremismus starkmachen will. Die Autonome Antifa sowie das Forum gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit hatten für gestern zur Gegendemonstration aufgerufen. das

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