Brandenburg: Schwarze Kreise im roten Land
Die Union gewann zwei Direktmandate bei Berlin
Falkensee – Die „schwarzen Flecken“ auf der nach der Wahl sonst roten und tiefroten BrandenburgKarte fallen auf: Die sonst überall auf den dritten Platz abgestürzte Union konnte neben ihren beiden Hochburgen im Süden erstmals zwei Wahlkreise im Berliner Umland erobern: Justizministerin Barbara Richstein, die in Falkensee lebt, gewann ihren Wahlkreis im Havelland. Dabei hat sie offensichtlich auch vom Zuzug vieler Berliner in dieses Gebiet profitieren können: Falkensee gilt als eine der am schnellsten wachsenden deutschen Städte.
In Potsdam-Mittelmark, dem Potsdamer Umland, setzte sich überraschend die junge CDU-Kreischefin Saskia Funck durch. Die Bauunternehmerin gewann mit dem äußerst knappen Vorsprung von 71 Stimmen: Während ihre SPD-Kontrahentin Susanne Melior in den Dörfern um Potsdam vorn lag, räumte Funck in der CDU-regierten prosperierenden Blütenstadt Werder ab, mit 22000 Einwohnern die größte Kommune im Wahlkreis. Zuvor war die CDU bei der Kommunalwahl bereits stärkste Fraktion im Kreistag geworden. thm
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