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Wlan-Router: Auf Nummer sicher

Mehr als die Hälfte der 25 Millionen deutschen Breitband- Internetanschlüsse werden mit einem drahtlosen Netzwerk – einem so genannten Wireless Lan – betrieben, schätzt der IT-Branchenverband Bitkom. Nach der BGH-Entscheidung sollten die Betreiber dieser Wlans nun prüfen, ob ihre Funknetze den geforderten Sicherheitsansprüchen genügen.

Mehr als die Hälfte der 25 Millionen deutschen Breitband-

Internetanschlüsse werden mit einem drahtlosen Netzwerk – einem so genannten Wireless Lan – betrieben, schätzt der IT-Branchenverband Bitkom. Nach der BGH-Entscheidung sollten die Betreiber dieser Wlans nun prüfen, ob ihre Funknetze den geforderten Sicherheitsansprüchen genügen.

Die beiden zentralen Forderungen des Gerichts besagen, dass die zum Zeitpunkt der Installation des Routers für den privaten Bereich marktüblichen Sicherungen eingehalten und die Netze mit einem ausreichend langen persönlichen Passwort geschützt werden, um Missbrauch zu verhindern.

Für aktuell verfügbare Router, also die Basisstationen eines Funknetzwerkes, handelt es sich um die Verschlüsselungsverfahren WPA und WPA2. Das ältere WEP-Verfahren lässt sich hingegen mit Hilfe von Internetanleitungen innerhalb von Minuten knacken. Um das Verschlüsselungsverfahren zu überprüfen beziehungsweise zu aktivieren, wird der Router über ein Netzwerkkabel mit dem Computer verbunden, um danach die Einrichtungsseite nach den Angaben des Handbuchs sicher aufzurufen.

Im nächsten Schritt wird das Passwort festgelegt. Nur Computer, die über diesen Schlüssel – Pre-shared Key (PSK) genannt – verfügen, erhalten Zugang zum Netzwerk. Experten raten dazu, das vorgegebene Passwort in jedem Fall zu ändern. Ein sicheres Passwort setzt sich aus einer zufälligen Folge von Zahlen und Buchstaben zusammen und ist mindestens acht bis zehn Ziffern lang.

Ein sicheres Funknetzwerk ist nicht nur nötig, um sich vor Abmahnungen wegen Urheberrechtsmissbräuchen durch Dritte zu schützen, sondern genauso, um die eigenen Daten abzusichern. Dazu sollte man den voreingestellten Namen des Netzwerkes ändern. Häufig handelt es sich dabei um die Typenbezeichnung des Routers. Mit dieser Information können Hacker die Schwachstellen des Gerätes herausfinden und ausnützen. In vielen Routern kann zudem festgelegt werden, dass man keine weiteren Computer anschließen kann, solange der Besitzer des Netzwerkes dies nicht ausdrücklich zulässt.

Der Bitkom-Verband rät zudem dazu, den Netzwerkschlüssel nur Personen zu geben, denen man vertraut. Wichtig ist, dass WG-Mitbewohner, Gäste oder Nachbarn den Zugang nur für legale Zwecke nutzen. Wer ein Wlan betreibt, sollte dazu alle Mit-Surfer verpflichten – wenn es sein muss, schriftlich. Zudem sollte man den WLAN- Schlüssel regelmäßig ändern, vor allem wenn ein wechselnder Kreis von Nutzern darauf zugreift. sag

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