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Dr. Adam Trepczynski

© Oliver Elsner

Dr. Adam Trepczynski: Von Bewegung zu Belastung – Numerik ermöglicht personalisierte Biomechanik

Mit digitalen Messungen lässt sich der Verschleiß und die Belastung von Gelenken und Knochen berechnen und medizinisch nutzen.

Hohe Gelenk-Kontaktkräfte spielen beim irreversiblen und weitverbreiteten Gelenkverschleiß eine entscheidende Rolle, was ein Verständnis der Ursachen für Überlastung notwendig macht. Auf Messungen im Ganglabor basierende muskuloskelettale Modelle erlauben die Berechnung der intern wirkenden Kräfte. Die Kombination aus Balance und Fortbewegung erfordert ein hohes Maß an Koordination in einem System aus über 40 Muskeln pro Bein. Die Muskelkontraktionen führen zu Gelenk-Kontaktkräften, die ein Vielfaches des Körpergewichts betragen, wie auch direkte Messungen mit speziellen instrumentierten Implantaten zeigen. Die Kenntnis der Gelenk- und Muskelkräfte erlaubt auch die Berechnung der Lastverteilung innerhalb des Knochens, welche für den Knochen-Umbau eine entscheidende Rolle Spielt. Das Julius Wolff Institut vereint die Expertise von der makroskopischen Biomechanik mit dem biologischen Verständnis von Knochenheilung auf Zellebene.

Zur Person

Charité - Universitätsmedizin Berlin, Julius Wolff Institut für Biomechanik und Muskuloskeletale Regeneration

Adam Trepczynski wurde 1976 in Polen geboren und lebt seit 1988 in Berlin. Nach dem Studium der Informatik an der TU-Berlin und mehreren Jahren in der IT-Branche, forscht er seit 2006 am Julius Wolff Institut der Charité über muskuloskelettale Modellierung. Er promovierte 2014 zur Biomechanik des Knies.

Links

http://jwi.charite.de

Schlagworte

Biomechanik Ganganalyse muskuloskelettale Modelle instrumentierte Implantate Gelenkverschleiß Knochenheilung

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