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Gesellschaft: ... und das Baguette dazu

Okay, Pangasiusfilet können Sie hier noch nicht kaufen. Der Fischhändler zieht erst im Februar ein, so wie die italienische Salumeria und Chakall, der argentinische Fernsehkoch mit dem Turban.

Okay, Pangasiusfilet können Sie hier noch nicht kaufen. Der Fischhändler zieht erst im Februar ein, so wie die italienische Salumeria und Chakall, der argentinische Fernsehkoch mit dem Turban. Aber die imposante, 120 Jahre alte und behutsam renovierte Arminiusmarkthalle im Herzen von Moabit (Arminiusstraße 2–4) ist jetzt schon eine Reise wert. Vom Jerry-Cotton-Heft bis zum Neulandfleisch findet man hier vielerlei, auch das Brot zu Pasolinis Fischkroketten: im Steinofen gebackenes kräftig-köstliches Baguette aus Christels Backshop. Und neuerdings auch ausgesuchte deutsche Weine, „Premium Olivenöl“ und Biskuitporzellan im Zunft(werk)-Manufakturenkaufhaus. In der Markthalle trifft jetzt nämlich der Bolle-Berliner auf den Bionade-Berliner – ein reizvolles Stelldichein.

Aber Vorsicht: nicht zu früh aufstehen. Die alteingesessenen Händler machen zwar schon um halb acht auf, einige Leute gönnen sich zum Frühstück eine Currywurst im „Hallenimbiss“, der stark an die „Drei Damen vom Grill“ erinnert (kein Wunder, wurden an dem Stand doch tatsächlich Szenen der Fernsehsendung gedreht) oder ein kaltes Spiegelei auf halbem Brötchen in der „Brutzel-Ecke“. Doch die große Edel-Ecke öffnet erst um zehn (dafür bis abends um acht). kip

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