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Gesundheit: Auf dem Weg zur bleifreien Elektronik

Der Berg an Elektroschrott wächst. Ob Computer, Handys oder Waschmaschinen – allein im Jahr 2000 kamen sechs Millionen Tonnen dieses problematischen Abfalls hinzu.

Der Berg an Elektroschrott wächst. Ob Computer, Handys oder Waschmaschinen – allein im Jahr 2000 kamen sechs Millionen Tonnen dieses problematischen Abfalls hinzu. Wie man dem Problem des Elektroschrotts begegnen kann, diskutieren Experten aus aller Welt noch bis zum morgigen Mittwoch bei der diesjährigen Fachtagung „Electronic goes green 2004“ in Berlin.

Bei der Entsorgung von Altgeräten fallen Giftstoffe wie Blei, Cadmium oder PhosphorVerbindungen an. Ab 2006 dürfen elektronische Geräte aber kein Blei mehr enthalten. Ein großer Teil der Tagungs-Beiträge ist daher dem Thema „Bleifreie Elektronik“ gewidmet. Das Schwermetall belastet als Abfallstoff die Umwelt. Blei wird aber immer noch in vielen elektronischen Geräten beispielsweise als Lötmetall verarbeitet. Schon heute gibt es Ersatzstoffe wie etwa Zinn-Silber-Kupfer-Legierungen. Doch auch diese Lötmittel bringen Probleme mit sich. Sie enthalten zwar kein Blei, haben aber eine höhere Schmelztemperatur. Dadurch steigt der Energieverbrauch beim Herstellungsprozess. Legierungen mit Wismut könnten eingesetzt werden, um bei niedrigeren Temparaturen zu löten. „Bleifreie Technologien werden bereits international gefördert“, sagte der Tagungsvorsitzende Herbert Reichl. stz

Infos im Internet:

www.egg2004.izm.fraunhofer.de

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