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Gesundheit: Bund will über Juniorprofs neu verhandeln

Das Bundeswissenschaftsministerium will seine Zuschüsse für Juniorprofessuren mit den Bundesländern neu verhandeln. Die seit 2001 Jahr für Jahr verlängerte „Vorgriffsförderung“ sei ausgelaufen, sagt ein Ministeriumssprecher.

Das Bundeswissenschaftsministerium will seine Zuschüsse für Juniorprofessuren mit den Bundesländern neu verhandeln. Die seit 2001 Jahr für Jahr verlängerte „Vorgriffsförderung“ sei ausgelaufen, sagt ein Ministeriumssprecher. „Bis zum Sommer“ wolle man mit einem neuen Angebot in die BundLänder-Konferenz gehen. Bislang hat der Bund die Einrichtung der 600 bisher besetzten Stellen (Stand Juli 2004) mit jeweils 60 000 Euro gefördert. Ähnliche Initiativen des Bundes – darunter der Elitewettbewerb – waren während des Föderalismustreits von unionsregierten Ländern als Eingriffe in deren Bildungshoheit kritisiert worden. Gegen die vom Bund bereitgestellte Finanzierung von Beratungsstellen bei der Einführung von Bachelor und Master hatte Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sogar eine Verfassungsklage angekündigt. Bei den Juniorprofessuren käme es nun darauf an, dass die Länder „Kooperationsbereitschaft zeigen“, heißt es aus dem Wissenschaftsministerium. Bewilligte, aber noch nicht eingerichtete Stellen würden die Förderung noch erhalten. Neue Bewilligungen werde es aber vorerst nicht geben. Die Hochschulrektorenkonferenz hofft, „dass keine Finanzierungslücke entsteht“, sagt Generalsekretärin Christiane Ebel-Gabriel.

Geeinigt haben sich Bund und Länder über den gemeinsam finanzierten Hochschulbau. Ein bis 2008 geltender Rahmenplan wurde am Freitag verabschiedet. Danach stehen im laufenden Jahr 1,85 Milliarden Euro für Baumaßnahmen und Großgeräte bereit, unter anderem für Neubauten am Hamburger Uniklinikum. -ry

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