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Gesundheit: Cluster bilden

Der Jurist Wedig von Heyden wird neuer Generalsekretär des Wissenschaftsrates. Anfang Februar tritt er in Köln die Nachfolge von Winfried Benz an, der nach zwölf Jahren regulär in den Ruhestand geht.

Der Jurist Wedig von Heyden wird neuer Generalsekretär des Wissenschaftsrates. Anfang Februar tritt er in Köln die Nachfolge von Winfried Benz an, der nach zwölf Jahren regulär in den Ruhestand geht.

Von Heyden ist seit 1973 im Bundesbildungsministerium beschäftigt, zuletzt mit den Schwerpunkten Studienreform, wissenschaftlicher Nachwuchs, Hochschulbau und Deutsche Forschungsgemeinschaft. "Es ist unsere Aufgabe, die Hochschulen in jeder Hinsicht zu stärken", sagte von Heyden dem Tagesspiegel. Dazu gehöre besonders die Qualitätssicherung in Forschung und Lehre. Die Forschung drohe aus den deutschen Hochschulen auszuwandern. Um dem entgegenzusteuern, müsse die Zusammenarbeit von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ausgebaut werden. Dazu gehöre, dass Wissenschaftler der Forschungseinrichtungen mehr an den Hochschulen lehrten und die Hochschulen mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie der Max-Planck-Gesellschaft, auch in der Forschung kooperieren, indem sie sogenannte Cluster bilden.

Zu den Hauptaufgaben, die vor dem Wissenschaftsrat liegen, gehöre auch die Auseinandersetzung mit der veränderten Situation an den Hochschulen - durch die erwarteten sinkenden Studienanfängerzahlen bei gleichzeitig steigendem Qualifikationsbedarf auf dem Arbeitsmarkt. Trotz klarer Prognosen, wonach Deutschland mehr Hochschulabsolventen braucht, haben die Finanzminister schon mögliche Einsparungen anvisiert.

Zudem haben die Ministerpräsidenten für Arbeitsanforderungen an die Wissenschaft gesorgt, als sie im vergangenen Jahr beschlossen, die so genannten Gemeinschaftsaufgaben zu entflechten. Bisher finanzieren Bund und Länder eine Reihe von Forschungseinrichtungen gemeinsam.

Der Wissenschaftsrat berät Bund und Länder in allen Fragen der Bildungs- und Forschungspolitik. In ihm sind hauptsächlich Wissenschaftler versammelt, die Verbindung zur Politik wird aber ebenfalls durch die Wissenschaftliche Kommission hergestellt.

rt

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