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Gesundheit: Dauersegler über tropischen Ozeanen

Fregattvögel verbringen, abgesehen von der Brutzeit auf abgelegenen Inseln, nahezu ihr gesamtes Leben in der Luft über den tropischen Weltmeeren. Als Forscher den Vögeln an der Atlantikküste Südamerikas leichte Höhenmesser und Satellitenortungsgeräte aufschnallten, registrierten die Geräte ein stetiges Auf und Ab: Fregattvögel nutzen offensichtlich die nach oben gerichteten Luftströme unter Kumuluswolken, um sich in Höhen bis zu 2500 Metern tragen zu lassen.

Fregattvögel verbringen, abgesehen von der Brutzeit auf abgelegenen Inseln, nahezu ihr gesamtes Leben in der Luft über den tropischen Weltmeeren. Als Forscher den Vögeln an der Atlantikküste Südamerikas leichte Höhenmesser und Satellitenortungsgeräte aufschnallten, registrierten die Geräte ein stetiges Auf und Ab: Fregattvögel nutzen offensichtlich die nach oben gerichteten Luftströme unter Kumuluswolken, um sich in Höhen bis zu 2500 Metern tragen zu lassen. Von diesen rund zehn Grad kühlen Regionen segeln sie in die knapp 30 Grad heißen Luftschichten rund hundert Meter über dem Meer hinunter.

Wie Henri Weimerskirch vom Nationalen Wissenschaftszentrum Frankreich in Villiers en Bois im Fachmagazin „Nature“ (Band 421, Seite 334) berichtet, kreuzen die Vögel mit etwa zehn Kilometern in der Stunde gemächlich über die Weltmeere. So lange, bis sie einen großen Vogelschwarm entdecken, der die Orte verrät, an denen Thunfische oder Delfine ihre Beute an die Meeresoberfläche treiben. Nur ein oder zwei Mal am Tag holen sich die Fregattvögel einen Teil dieser Beute, landen dabei aber nie auf dem Wasser. Ihre kurzen Beine könnten den Zusatzschub durch Paddeln nicht liefern, den ein Start aus den Wellen benötigen würde. Obendrein ist ihr Gefieder nicht wasserdicht. RHK

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