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Gesundheit: Die TU Berlin nominiert Präsidenten

Der Mathematiker Kurt Kutzler tritt als einziger Kandidat für das Präsidentenamt an der TU Berlin an. Der Akademische Senat der Uni nominierte den Amtsinhaber gestern für eine Wiederwahl am 25.

Der Mathematiker Kurt Kutzler tritt als einziger Kandidat für das Präsidentenamt an der TU Berlin an. Der Akademische Senat der Uni nominierte den Amtsinhaber gestern für eine Wiederwahl am 25. Januar mit 20 Ja-Stimmen. Zwei Mitglieder des Gremiums stimmten gegen Kutzler, drei enthielten sich. Von den drei auswärtigen Bewerben wurde keiner für eine Kandidatur nominiert. Mit nur einer Enthaltung stellte die Uni auch den Ersten Vizepräsidenten, den Chemiker Jörg Steinbach, für eine Wiederwahl auf.

Der große Zuspruch für Kutzler dürfte die Unruhe der vergangenen Monate beenden. Der Informatiker Peter Pepper hatte im Juni angekündigt, gegen Kutzler kandidieren zu wollen, unterlag aber in einer Kampfabstimmung der Initiative der Unabhängigen Hochschullehrer (IUP). Dieser konservativen Fraktion gehört auch Kutzler an. Am vergangenen Dienstag trat Pepper nun gemeinsam mit vier weiteren Professoren der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik aus der IUP aus – am Tag vor der Nominierung der Präsidentschaftskandidaten.

Bei diesem Zeitpunkt habe es sich aber um einen „Zufall“ gehandelt, sagte Pepper dem Tagesspiegel auf Anfrage. Pepper und seine Mitstreiter wollen ihren Austritt nicht als Aufruf verstanden sehen, Kutzler nicht zu wählen. Pepper sowie seine Kollegen Günter Hommel, Stefan Jähnichen, Bernd Mahr und Thomas Sikora hatten dem Präsidenten am Dienstag ein Papier übergeben. Darin erklären sie, ihr Ziel sei es, „an der TU einen Wandel der politischen Ordnung und Kultur anzustoßen“. Seit den siebziger Jahren sei die Besetzung des TU-Präsidiums nach „weltanschaulich-politischen Vorbildern“ „an die Zugehörigkeit zur richtigen Fraktion gebunden“, Entscheidungen würden in interfraktionellen Kompromissen ausgehandelt. Die meisten Mitglieder der Uni wünschten aber eine Orientierung an der Sache. Deshalb wollen die Unterzeichner sich bei künftigen Gremienwahlen um die Aufstellung fakultätsbezogener Listen bemühen.

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