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Gesundheit: FHTW: Umzug nach Oberschöneweide

Der Senat von Berlin hat sich erstmals grundsätzlich dafür ausgesprochen, wichtige Teile der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik (FHTW) nach Oberschöneweide umzusiedeln. Demnach könnten die Ingenieure aus der Marktstraße am Ostkreuz und der Allee der Kosmonauten ab 2003 in das frühere AEG-Areal an der Wilhelminenhofstraße umziehen.

Der Senat von Berlin hat sich erstmals grundsätzlich dafür ausgesprochen, wichtige Teile der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik (FHTW) nach Oberschöneweide umzusiedeln. Demnach könnten die Ingenieure aus der Marktstraße am Ostkreuz und der Allee der Kosmonauten ab 2003 in das frühere AEG-Areal an der Wilhelminenhofstraße umziehen. Langfristig würde die bislang auf fünf Standorte im Berliner Stadtgebiet verteilte Hochschule dann in zwei Standorten in Karlshorst und in Oberschöneweide residieren. Dazu müssen aber noch die Verhandlungen über Fördermittel des Bundes und der Europäischen Union abgeschlossen werden.

Diese Mittel waren zur Sanierung des Areals für die gewerbliche Wirtschaft ausgereicht worden. "Der Bund will nur noch rund drei Millionen Mark für die in Oberschöneweide verbauten Fördermittel wieder haben", bestätigte Bernd Köppl (Grüne), Koordinator für die Wissenschaft in der Senatsverwaltung. "Das entspräche dem Anteil der Fläche, die die Ingenieure der FHTW dort belegen würden, rund elf Prozent." Berlin müsste zudem an die EU rund 20 Millionen Mark zurückzahlen. Hinzu kämen etwa 18 Millionen, die die Berliner Landesentwicklungsgesellschaft (BLEG) in das Industrieareal am Spreeknie gesteckt hat. Durch den Umzug würden andererseits Landesimmobilien im Wert von rund 20 Millionen Mark frei, deren Renovierung und Unterhalt etliche Millionen verschlingen.

Allerdings lehnt es der Senat ab, schon Geld in konkrete Umzugsplanungen zu stecken. Rund eine halbe Million Mark wollte die Wissenschaftssenatorin dafür locker machen, die Hälfte dieser Summe hätte der Bund im Rahmen der Hochschulbauförderung beigesteuert. Sollten sich die Verhandlungen des Landes Berlin mit dem Bund und der EU zufriedenstellend entwickeln, könnten die Planungsmittel in Höhe von 250 000 Mark frühestens im Haushaltsplan für 2002 frei gemacht werden. "Wir könnten dann 2003 mit dem Innenausbau der Flächen in Oberschöneweide beginnen", meint Bernd Köppl. "Die Gebäude dort sind bereits fertig saniert."

Heiko Schwarzburger

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