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Gesundheit: Immer neue Eizellen

Frauen, so glaubte man bisher, haben bei ihrer Geburt eine bestimmte Zahl entwicklungsfähiger Eizellen, die irgendwann im Leben „aufgebraucht“ sind. Diese Vorstellung jedoch könnte falsch sein – das behaupten USForscher in der neuen Ausgabe des Fachblatts „Nature“ unter Berufung auf Experimente an Mäusen.

Frauen, so glaubte man bisher, haben bei ihrer Geburt eine bestimmte Zahl entwicklungsfähiger Eizellen, die irgendwann im Leben „aufgebraucht“ sind. Diese Vorstellung jedoch könnte falsch sein – das behaupten USForscher in der neuen Ausgabe des Fachblatts „Nature“ unter Berufung auf Experimente an Mäusen. Die Tiere produzieren auch als Erwachsene noch neue Eizellen. „Wenn sich diese Ergebnisse beim Menschen bestätigen, müssen alle Theorien zur Alterung des Reproduktionsvermögens von Frauen überarbeitet werden“, sagt der Studienleiter Jonathan Tilly vom Massachusetts General Hospital in Boston.

Die Forscher fanden bei ihren Mäuse-Experimenten heraus, dass die Zahl der Eizellen über einen bestimmten Zeitraum nicht abnahm, obwohl natürlich in dieser Zeit welche heranreiften und mangels Befruchtung wieder abstarben. „Die einzig mögliche Interpretation ist, dass Eierstöcke auch nach der Geburt in der Lage sind, neue Eizellen zu bilden“, so die Wissenschaftler. Weibliche Mäuse verfügen offenbar über Zellen, die die Produktion von Eizellen anregen. Um die Sensation perfekt zu machen, fehlt nun nur noch eins: Diese Zellen müssen bei Frauen gefunden werden. Tsp

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