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Gesundheit: Malaria-Mücken genetisch verändert

Jedes Jahr werden bis zu einer halben Milliarde Menschen mit Malaria infiziert, bis zu 2,7 Millionen sterben an dem Parasitenbefall. Jetzt haben deutsche und amerikanische Forscher die Anopheles-Mücke, Überträger der Malaria, genetisch verändert.

Jedes Jahr werden bis zu einer halben Milliarde Menschen mit Malaria infiziert, bis zu 2,7 Millionen sterben an dem Parasitenbefall. Jetzt haben deutsche und amerikanische Forscher die Anopheles-Mücke, Überträger der Malaria, genetisch verändert. Ergebnis: die transgenen Mücken sind um wenigstens 80 Prozent weniger gefährlich bei der Verbreitung der Malaria. Das berichten die Forscher heute im Fachblatt „Nature“.

Die Forscher blockierten den Übertritt des einzelligen Malaria-Parasiten vom Darm der Mücke in die Speicheldrüse. Über den Speichel gelangt der Erreger in den Menschen. Zuerst entdeckten die Wissenschaftler eine Andockstelle für den Parasiten, die sowohl auf dem Darm als auch auf der Speicheldrüse vorhanden war. Gegen diese entscheidende Bindungsstelle entwickelten sie ein blockierendes kurzes Eiweiß (Peptid). Die genetische Bauanleitung für den Malariablocker wurde in die Keimbahn der Mücken eingeschleust, zuvor aber noch mit einem Steuerabschnitt gekoppelt – er aktiviert das Gen just dann, wenn die Mücke Blut schlürft und neue Parasiten in den Darm geschwemmt werden.

Die transgenen Moskitos erwiesen sich als deutlich weniger infektiös. Allerdings wurden sie bisher nur an Mäusen getestet.wez

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