zum Hauptinhalt

Gesundheit: Menschen werden zu Gegenständen

Verdacht auf Autismus besteht, wenn Kinder keine normalen sozialen Beziehungen aufbauen können, sich gegen jede Veränderung sträuben, zwanghafte Verhaltensweisen zeigen und gegenüber Altersgenossen geistig zurückbleiben. Die Betroffenen können die Absichten Anderer nicht erkennen und behandeln Menschen ohne böse Absicht wie Gegenstände.

Verdacht auf Autismus besteht, wenn Kinder keine normalen sozialen Beziehungen aufbauen können, sich gegen jede Veränderung sträuben, zwanghafte Verhaltensweisen zeigen und gegenüber Altersgenossen geistig zurückbleiben. Die Betroffenen können die Absichten Anderer nicht erkennen und behandeln Menschen ohne böse Absicht wie Gegenstände.

Eltern werden oft aufmerksam, wenn die Kinder Berührungen scheuen und nicht mit ihnen reden, obwohl sie beispielsweise Worte aus dem Fernsehen nachplappern oder gar das Alphabet aufsagen.

Anzeichen für diese Störung treten meist im ersten Lebensjahr auf, immer jedoch vor dem dritten Geburtstag. Jungen erkranken drei bis vier Mal so häufig wie Mädchen. Schätzungen zufolge gibt es 35 000 Betroffene in Deutschland.

Die Ursachen sind noch unklar. Autismus hat aber nichts mit schlechter Erziehung oder Vernachlässigung zu tun . Etwa 70 Prozent aller Autisten gelten mit einem Intelligenzquotienten unter 70 als geistig behindert. Manche Betroffenen überraschen jedoch durch ein fotografisches Gedächtnis oder ungewöhnliche mathematische Leistungen. Der Film „Rain Man" schildert einen dieser seltenen Fälle. sim

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false