MITARBEITER DER WOCHE: Die Soziologin, die Ehrenamtliche ausbildet
NameFelizitas Knitsch, 30 Beruf Projektkoordinatorin Alltag „Pflegekräfte haben oft nur wenig Zeit, kaum mehr als zehn Minuten für Haarewaschen“, sagt Felizitas Knitsch. Deshalb ist es so wichtig, dass es Menschen gibt, die mehr Zeit mit Demenzkranken verbringen, mit ihnen spazieren oder Kaffeetrinken gehen.
Name
Felizitas Knitsch, 30
Beruf
Projektkoordinatorin
Alltag
„Pflegekräfte haben oft nur wenig Zeit, kaum mehr als zehn Minuten für Haarewaschen“, sagt Felizitas Knitsch. Deshalb ist es so wichtig, dass es Menschen gibt, die mehr Zeit mit Demenzkranken verbringen, mit ihnen spazieren oder Kaffeetrinken gehen. Felizitas Knitsch ist eine von 22 Koordinatoren in Berlin, die solche Ehrenamtlichen ausbilden. Die Arbeit ist angekoppelt an das Projekt „Haltestelle Diakonie“, Träger ist in ihrem Fall der Pflegedienst Bethel Berlin. „Ich suche Ehrenamtliche per Annonce“, erzählt sie, „und bereite sie auf ihre Aufgabe vor.“ Wer Demenzkranke betreuen will, muss Kontinuität mitbringen und verantwortungsbewusst, belastbar und in der Lage sein, sich auf die Welt der Erkrankten einzulassen und sie so zu lassen, wie sie sind. Seit November hat Felizitas Knitsch für Friedrichshain zehn Ehrenamtliche qualifiziert, die zusätzlich eine Schulung der Diakonie besuchen. Die Dresdenerin hat Soziologie studiert und drei Jahre in Neuseeland mit psychisch Kranken gearbeitet. In Berlin lebt sie seit 2011. Ihr Projekt wird am 23. August vorgestellt. Adresse: Begegnungsstätte in Friedrichshain, Karnider Straße 1. Foto: Mike Wolff/Text: uba
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