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Gesundheit: Österreich will deutsche Studenten abwehren

Österreich will mit einer Quotenregelung seine Unis vor dem Ansturm ausländischer Medizinstudenten schützen. Künftig sollen 75 Prozent der Studienplätze für Bewerber mit einem österreichischen Abitur reserviert sein.

Österreich will mit einer Quotenregelung seine Unis vor dem Ansturm ausländischer Medizinstudenten schützen. Künftig sollen 75 Prozent der Studienplätze für Bewerber mit einem österreichischen Abitur reserviert sein. 20 Prozent gehen an EU-Bewerber, fünf Prozent an Nicht-EU-Ausländer. Vor allem deutsche Medizinbewerber sollen so abgewehrt werden, die zuvor keinen Platz an einer deutschen Uni bekommen haben. Sie machten im letzten Semester laut des Wiener Bildungsministeriums in manchen Unis mehr als die Hälfte der Medizin-Anfänger aus. Der Ansturm wurde durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs ausgelöst. Österreich musste danach die alte, noch rigidere Zulassungsbeschränkung für Ausländer liberalisieren. Ob die neuen Regeln die Zustimmung der EU finden, scheint allerdings fraglich. Der EU-Bildungskommissar hat bereits angekündigt, dass er „kein Freund von Quoten“ ist. Hierzulande sind Deutsche und EU-Bürger bei der Studienplatzvergabe gleichberechtigt. tiw

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