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Gesundheit: Ozonloch über Europa: Noch keine Krebsgefahr

Das Ozonloch über Nord- und Mitteleuropa ist nach Expertenmeinung nicht die Ursache für den rapiden Anstieg der Rate von Hautkrebserkrankungen in Deutschland. "Der Ozonverlust in der Atmosphäre in unseren Breiten ist noch nicht gesundheitsbedrohlich", meinte der Klimaforscher Mojib Latif vom Max- Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg.

Das Ozonloch über Nord- und Mitteleuropa ist nach Expertenmeinung nicht die Ursache für den rapiden Anstieg der Rate von Hautkrebserkrankungen in Deutschland. "Der Ozonverlust in der Atmosphäre in unseren Breiten ist noch nicht gesundheitsbedrohlich", meinte der Klimaforscher Mojib Latif vom Max- Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Auswirkungen des Klimas auf die Gesundheit würden sich erst mit einer Zeitverzögerung von 20 bis 30 Jahren zeigen.

Latif sieht dagegen einen Zusammenhang von geändertem Freizeitverhalten und mehr Fällen von Hautkrebs. "In den 60er Jahren begannen die Deutschen, in die Sonne zu fahren", sagte Latif. "Wer als Kind öfter Sonnenbrand hatte, kann als Erwachsener an Hautkrebs erkranken."

Nach seinen Angaben hat sich der Anteil von Ozon, das in den höheren Atmosphärenschichten schädliche UV-Strahlungen absorbiert, über Mitteleuropa seit Mitte der 70er Jahre um knapp drei Prozent verringert. Über den Polgebieten ist der Ozongehalt dagegen um mehr als zehn Prozent zurückgegangen.

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