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Gesundheit: Potsdamer Fachhochschule bietet spezielles Angebot mit durchschlagendem Erfolg

Die Fachhochschule (FH) Potsdam bietet ihren Studenten und Absolventen ein spezielles Training für Unternehmensgründungen an. Mit durchschlagendem Erfolg: Wenige Tage nach Bekanntgabe des neuen Angebots hatten sich bereits mehr als hundert Interessenten gemeldet, so dass das Programm erweitert werden musste: Die Einstiegsveranstaltung findet nicht mehr nur an einem, sondern an drei Terminen statt.

Die Fachhochschule (FH) Potsdam bietet ihren Studenten und Absolventen ein spezielles Training für Unternehmensgründungen an. Mit durchschlagendem Erfolg: Wenige Tage nach Bekanntgabe des neuen Angebots hatten sich bereits mehr als hundert Interessenten gemeldet, so dass das Programm erweitert werden musste: Die Einstiegsveranstaltung findet nicht mehr nur an einem, sondern an drei Terminen statt.

"Im Dezember eröffnen wir außerdem ein großes Gründerzentrum, in dem sich die Jungunternehmer ansiedeln können", sagte Helmut Knüppel, Rektor der FH Potsdam. "Das Zentrum für Technologie wird von den Potsdamer Forschungsinstituten gemeinsam getragen." Das Fächerspektrum der FH Potsdam reicht von Sozialwesen über Architektur, Restaurierung, Bauingenieurwesen, Design und Kulturarbeit bis zum Archiv- und Bibliothekswesen. Das kostenfreie Qualifizierungsangebot soll den Studenten über ihren Lehrstoff hinaus das Rüstzeug für eine Firmengründung vermitteln. Das Programm ist in drei Phasen unterteilt, die sich jeweils über zwei Semester erstrecken. Die Dozenten kommen sowohl aus der Fachhochschule als auch aus der freien Wirtschaft. Speziell für das Trainingsprogramm hat die Hochschule einen Fachbeirat aus Professoren gebildet. In der ersten Phase, die mit dem laufenden Wintersemester startete, stehen die praxisorientierte Analyse der Gründerpersönlichkeiten sowie Grundlagen des unternehmerischen Handelns im Mittelpunkt.

"Das Angebot wird mir helfen, meinen eigenen Wert auf dem Markt einzuschätzen", hofft Carsten Knobloch, Absolvent des Fachbereiches Design der FH Potsdam. Der selbstständige Grafikdesigner spezialisiert sich auf Multimedia und gründete eine eigene Agentur. "Durch die Teilnahme an den Kursen kann ich meine Unternehmensziele klarer formulieren und typische Anfängerfehler vermeiden. Zur Zeit frisst mich die Organisation der Firma fast auf." Die Einstiegsveranstaltung beispielsweise widmet sich der Frage: "Bin ich ein Gründertyp?" In den folgenden Seminaren geht es unter anderem um Buchhaltung, rechtliche Grundlagen, strategisches Marketing, Verhandlungsgeschick und Selbstpräsentation. Die Studenten werden sich auch am Businessplan-Wettbewerb der Investitionsbank Berlin beteiligen. Vom Winter 2000 an profilieren die Teilnehmer ihre eigenen Geschäftsideen in Intensivseminaren. Ab 2001 beraten die Dozenten beim Start des Unternehmens und bei der Aufnahme der eigentlichen Geschäftstätigkeit. Die jungen Unternehmensgründer sollen dabei durch eine geplante Lernfirma unterstützt werden. Nach erfolgreicher Teilnahme stellt die Fachhochschule den Teilnehmern ein Zertifikat aus. Die Kurse im Rahmen des Pilotprojektes werden vom Potsdamer Wissenschaftsministerium mit 65 000 Mark gefördert.

Auch die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB) kündigte Unterstützung an. "Die jungen Gründer aus der Region brauchen jetzt nicht mehr nach Berlin zu fahren, um sich Tipps zu holen", sagte Sven Weickert, Referent für Hochschulpolitik beim UVB.Informationen: Bettina Heinrich, Abt. Weiterbildung der FH Potsdam, Pappelallee 8-9, 14469 Potsdam, Telefon: 0331/5802430.

Heiko Schwarzburger

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