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Gesundheit: Rechtschreibung: Kultusminister wollen Frieden

„Ich hoffe, dass wir jetzt den deutschen Rechtschreibfrieden finden“, sagte Ute Erdsiek-Rave, Präsidentin der Kultusministerkonferenz, gestern in Berlin. Sie rief Zeitungen und Verlage auf, die neuen Regeln zu übernehmen – auf der Grundlage der Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung.

„Ich hoffe, dass wir jetzt den deutschen Rechtschreibfrieden finden“, sagte Ute Erdsiek-Rave, Präsidentin der Kultusministerkonferenz, gestern in Berlin. Sie rief Zeitungen und Verlage auf, die neuen Regeln zu übernehmen – auf der Grundlage der Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung. Zuvor hatte der Vorsitzende des Rats, Hans Zehetmair, die Empfehlungen des Rats offiziell an die KMK übergeben. Bei ihrer Berliner Frühjahrssitzung am Donnerstag und Freitag wollen die Kultusminister darüber beraten.

Erdsiek-Rave rechnet mit Zustimmung aller Länder und ist sich sicher, dass die Änderungen zur Getrennt- und Zusammenschreibung (leidtun), Groß- und Kleinschreibung (pleitegehen), Interpunktion und Silbentrennung zum Schuljahresbeginn im Sommer amtlich werden. Bis dahin sollten die Unterrichtsmaterialien angepasst werden; die Schulbücher könnten weiter benutzt und lediglich turnusgemäß überarbeitet werden. Bis Fehler im Bereich der neuen Regeln gewertet werden, solle den Schülern eine einjährige Übergangsfrist gewährt werden.

Der Rechtschreibrat wird in den kommenden fünf Jahren die Entwicklung der Sprache beobachten – allerdings nicht mit empirischen Untersuchungen, wie sie der Potsdamer Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg, der auch Mitglied des Rats ist, fordert. Die 38 im Rat vertretenen Experten könnten diese Arbeit ohne weiteres leisten, sagte Zehetmair. -ry

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