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Gesundheit: Relevante Kostenersparnis ist laut amerikanischer Experten auch damit möglich

Nach Berechnungen von US-Forschern sollten die Industrieländer neben dem Ausstoß von Kohlendioxid verstärkt auch den von anderen Treibhausgasen vermindern. Im Kyoto-Protokoll von 1997 verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten, die Emissionen von Treibhausgasen insgesamt einzuschränken.

Nach Berechnungen von US-Forschern sollten die Industrieländer neben dem Ausstoß von Kohlendioxid verstärkt auch den von anderen Treibhausgasen vermindern. Im Kyoto-Protokoll von 1997 verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten, die Emissionen von Treibhausgasen insgesamt einzuschränken. In der praktischen Umsetzung des Ziels konzentrieren sich die Bemühungen jedoch größtenteils auf das Kohlendioxid. Bei einer Einbeziehung auch anderer Treibhausgase sei eine Kostenersparnis um bis zu 60 Prozent möglich, schreiben John Reilly und Mitarbeiter vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge im Wissenschaftsmagazin "Nature"..

Die Forscher bezogen in ihre Modellrechnungen neben Kohlendioxid auch Methan, Lachgas, Fluor-Kohlenwasserstoffe und Schwefelhexafluorid ein. Alle diese Stoffe tragen unterschiedlich stark zur globalen Erwärmung bei und lassen sich in ihrer Wirkung gegeneinander aufrechnen. Anstatt immer ausgefeiltere Methoden zur Verminderung des CO2

Ausstoßes zu verwirklichen, kann es sinnvoller sein, mit relativ geringem Aufwand weniger Methan oder Lachgas in die Atmosphäre zu entlassen. "Wenn das Protokoll unverändert bis zum Jahr 2100 fortgeführt wird, ergeben sich mit der Multi-Gas-Strategie im Vergleich zur Nur-CO2-Strategie nur geringe Unterschiede in der Klima- und Umweltentwicklung der Jahre 2010 bis 2100", schreiben die Autoren.

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